Es gibt auch schönere Wochenenden

Dieses Wochenende hätte ganz spassig werden können,

doch erstens kommt es anders und zweitens, als man
denkt.

Es fing Freitag an, wo ich mit Freunden auf den
Hochschulball nach Siegen ging.
Wir hatten bereits Ende des letzten Jahres die Karten
besorgt und Tische
reserviert. Nun, ich hatte insofern Glück, als das ich
nicht fahren musste, was
ich in Siegen dann auch schamlos ausnutzte, als ich mir
ein Bier bestellte.
Ja, ich bestellte ein ordinäres Bier. 😉

Die Vorboten, dass der Abend nicht ganz so nett wird
waren eigentlich schon
gegeben, als Frank auf der hinfahrt sagte „Du, ich
hab echt Glück, bei mir auf
der Arbeit sind momentan alle krank, nur ich
nicht“. Frank auf jeden Fall hatte
dann um kurz nach neun plötzlich Kreislaufprobleme und
Übelkeit, das ging auch
von jetzt auf gleich, als hätte man einen Schalter
umgelegt. Die nächste Stunde
verbrachten wir im Sanitätsraum mit Franks Frau Annika
und den netten Leuten
vom Sanitäötsdienst, wo wir uns ihn kümmerten, bis er
sich wieder soweit fit fühlte,
dass wir die Fahrt nach Hause antreten konnten.

Über den Sanitätsdienst dort kann ich mich aber nur ärgern, lasst mich euch die

Angelegenheit einmal darstellen. Da sitzen drei Leute, welche alle Klischees von „Zivis“ erfüllen.

Träge, lange Haare, können nichts. Ich weiß sehr wohl, dass dies Klischees sind, aber bei denen trafen diese auch zu. Also, da ist jemand, der hat Kreislaufprobleme, Schwindel, Übelkeit, erbricht dann auch noch. Nun, Standard ist mal den hinzulegen, haben die geschafft, Blutdruck meesen….haben die nicht ganze geschafft, die Manschette wurde nicht nur falsch herum angelegt, so das sich die Ballon nach außen hin aufgeblasen hatte nein, auch am Unterarm. Ich weiß bis heute nicht, wie man mit einer herkömmlichen Manschette dort den Blutdruck misst. Selbst das Blutzuckermessen lief bei denen nicht, weil die einfach zu doof waren, einen Tropfen Blut aus den Fingern rauszubekommen. Handschuhe hatte sich der eine Sani auch erst angezogen als ich ihn darauf hingewiesen habe, dass das vielleicht besser ist, wenn man mit Blut in Kontakt kommen könnte. Ab diesem Moment habe ich dann einfach mal, um meinen Freund da auch Lebend herauszubekommen, die Angelegenheit übernommen und mich um ihn gekümmert und die Resources des ansässigen Sanitätsdienstes genutzt. Ich finde es bis heute äußerst fragwürdig, wie man solch schlecht ausgebildete Leute alleine auf eine solche Veranstaltung schicken kann.

Somit war der Hochschulball also
schon recht früh gelaufen, von meinem Bier habe ich ein
halbes Glas getrunken und
allzuviel konnte ich mit Annika auch nicht tanzen, aber
das wird schon nachgeholt
und Frank ist auf dem Weg der Besserung, was mich sehr
freut. Wenigstens hatte
ich so einen Grund, meinen Anzug nochmal aus dem
Schrank zu holen.

Samstag Morgen war ich dann bei Markus in Weitefeld als
Umzugshelfer angestellt,
wo wir damit begonnen haben, einen LKW für den Umzug in
der Firma von seinem
Schwager zu holen, der aber erst noch entladen werden
musste, was wir in
Rekordzeit schafften, wenn ich das mal erwähnen darf,
ohne mir dabei zu sehr
selbst auf die Schulter zu klopfen. Danach wurde dann
die Wohnung in den LKW
entleert und hier kamen die armen Leute auf der
Ladefläche kaum nach, so schnell
wie wir teilweise die Möbel ranschafften. Hier habe ich
mich dann aber um zwölf
Uhr, bevor Abfahrt zur neuen Wohnung war verabschiedet,
da ich noch einen Termin
hatte.

Um 13:00 Uhr war ich dann in der Totenmesse von unserem
Diakon Siegfried Jäckel,
einem Mann, den ich in meinen langen Jahren, in welchen
ich als Meßdiener tätig
war kennenlernen durfte. An dieser Stelle möchte ich
nur sagen, dass die Gemeinde
ihn sehr vermissen wird.

Damit war meine Stimmung für den Rest des Samstages
dann auch eher gedrückt,
auch wenn am Abend sowohl Elke mit einer netten SMS,
als auch eine andere, nette
Person mich ein wenig aufheitern konnten und ich hoffe
doch sehr, dass letztere
viel Spaß bei der Ladies-Night gehabt hat.

Der Sonntag hat dann begonnen, als der „DRK
Wecker“ um ca. 11:45 losging,
ich die Durchsage im halbschlaf nicht richtig
verstanden habe und dann ab zum
Heim, als wir dann fertig waren um auszurücken und die
Leitstelle in
Montabaur anfunkten wurde uns aber mitgeteilt, dass wir
den Einsatz abbrechen
können, da keine Personen zu schaden gekommen sind,
also haben wir das Fahrzeug
wieder geparkt und waren einfach froh, uns mit ein paar
Leuten nochmal
am Wochenende gesehen zu haben. Da ich nun schoneinmal
wach war nutzte ich
die Gelegenheit um meine Eltern kurz zu besuchen und
habe den Rest des Sonntags
verbracht mit lesen, Computerspielen und Fernsehen, als
ruhig.

Gruß,
euer Zacharias

Ausflüge, Ausflüge

Oh Mann Leute, das war ein cooler Samstag. Das DRK

E. hatte noch einen Platz frei bei der
Besichtigung der „Erlebnisbrauerei
Hachenburg“ und mir kam die Ehre zu Teil, diesen
Platz auszufüllen. Böse Zungen werden nun behaupten,
das muss aber ein großer Platz gewesen sein, wenn der
Zacharias da rein passt, aber es passte schon 😉

Ich begab mich dann also am Samstag Abend mit den
überaus lieben Leuten vom DRK E. nach
Hachenburg, wo wir dann über die Geschichte, dieser
1861 gegründeten Brauerei, die Zutaten im Bier, wo man
zumindest die Gerste mal probieren durfte, sowie den
Brauprozess belehrt wurde. Auch die kombinierten
„Gär- und Lagertanks“, die größten immerhin
mit ca. 108.000 Litern Bier, durften wir mal sehen,
sowie einen kleinen Film über die Flaschenbefüllung.
Allerdings werden nur die Flaschen mit dem Kronkorken
in Hachenburg befüllt, die „Plopp“-Flaschen
werden außerhalb bearbeitet, teilte uns die nette Dame
von der Brauerei mit, die mir und auch anderen
Teilnehmern ein wenig Leid tat, da Personen aus der
anderen Gruppe mit Ihren unpassenden Bemerkungen die
Führung doch ein wenig gestört haben.

Im Anschluß daran gab es noch eine äußerst leckere
Kartoffelsuppe, welche ich in besonders netter
Begleitung genießen durfte, sowie nochmal die
Köstlichkeiten, welche dort gebraut werden.

Nachdem wir nun genug von der Brauerei hatten, also
gut, die haben den Laden so gegen zehn dicht gemacht,
sind wir noch mit ein paar Leuten nach Atzelgift auf
die Winterkirmes, wo die Band Res-Q einheizte.

Ich würde auch auch gerne ein paar Bilder des Abends
zeigen, doch leider hat unser Fotograf seine Kamera
irgendwie verloren, wir hoffen mal, dass diese wieder
auftaucht und diesen Freitag geht es nach Siegen auf
den Hochschulball. Ich freue mich
schon darauf endlich nochmal richtig tanzen zu könnnen,
was ich zuletzt auf der Hochzeit von zwei guten Freunden getan habe.

Gute Nacht ihr alle und haltet die Ohren steif,

der Zacharias

Weihnachten, Silvester etc

Was habe ich denn die letzten Tage so gemacht?

Nicht viel. Weihnachten war wie so oft im Kreise der
Familie, auch wenn
diese in diesem Jahr wieder ein wenig geschrumpft ist,
im Vergleich zu den
Jahren davor, aber schön wars.

An den letzten beiden Tagen des Jahres hatte ich dann
Dom und Claudi zu besuch
und wir haben zwei schöne Abende verbracht mit Filmen,
essen und diversen Spielen.
Dank Therapy weiß ich nun auch um einige meiner
geistigen Probleme 😉

Am 01. Januar bin ich dann hier bei uns in Betzdorf
beim „Neujahrsschwimmen“
gewesen, aber nein, ich war keiner der Verrückten, die
in die kalten (oder besser
„warmen“) Fluten gesprungen sind. Das Wasser
hatte immerhin drei Grad Plus und
die Außentemperatur waren drei Grad Minus.

Ich finde es immerwieder bewundernswert zu sehen, wie
sich die Leute (in diesem Jahr aber
nur Männer) mutig ins Wasser stürzen, abgesichert von
der DLRG zwar, aber immerhin.

Der Höhepunkt (oder vielleicht auch Höhepunkte) bei dem
diesjährigen Neujahrsschwimmen
aber war die junge und attraktive Moderatorin, die mit
ihren wahrhaft orgasmischen
Ansagen die Stimmung zum kochen brachte. Ich kann nur
hoffen, dass die Moderation im nächsten Jahr
genauso engagiert sein wird.

Euch noch ein par schöne Tage und bleibt anständig.