Aufdringliche Menschen

Hallo Freunde der Nacht und des gepflegten Haaransatzes,

heute ging mir ja auf der Arbeit echt jemand auf die Nerven. Den Leuten fehlen einfach Umgangsformen. Aber, wie bringt man diesen Personen das bei?

 

Lasst mich euch die Geschichte mal erklären. Wir haben keine „Telefone“ mehr, sondern telefonieren über diese wundervolle Software namens Skype. Ist super. Man kann sich ja auch Nachrichten schreiben, sieht, ob der andere gerade telefoniert, oder nicht am Platz ist. Das ist wundervoll.

 

Nun begab es sich, dass ich heute morgen in einer Telephonkonferenz am telephonkonferenzen war, was mein Skype jedem anderen, potentiellen Anrufer auch so mitteilte. Dennoch hielt dies einen mir bisher unbekannten „Projektmanager“, nennen wir ihn Hugo, nicht davon ab, mich anzurufen.

Skype belästigt mich also extrem mit Anrufgeräuschen, ich klicke den Anruf weg (diese „ignorieren“ Taste ist toll.

Dieses ignorieren und damit beenden seines Anrufes nahm Hugo jedoch als Herausforderung an und versuchte direkt wieder mich anzurufen. Ich mag solch penetrante Menschen ja und klickte wieder auf ignorieren.

Hugo ist solche eine Ablehnung jedoch nicht gewöhnt und nahm dies zum Anlass und schrieb mit per Skype die folgenden Nachrichten:

 

„servus zacharias“

„karl günther steht gerade neben mir“

Meine Antwort fiel entsprechend kurz aus, was soll ich dazu auch schreiben (ich habe ihn nicht auf die offensichtlich defekte Shift-Taste seines Computers hingewiesen).

„da steht er gut“

 

Mal ehrlich, was erwartet Hugo von mir? Lasst mich eure Vermutungen einmal wissen (ich habe danach nie wieder etwas von ihm gehört am heutigen Tag)

Ich behaupte einfach mal, der junge Mann sollte an seinen Umgangsformen arbeiten, aber was weiß ich schon….

Euer Zacharias Fuchs

Fußverletzungen

Hallo Freunde der Nacht und des gepflegten Mettigels,

was ist passiert.

Das Vorgeplänkel

Freitag Nachmittag hätte ich die Vorzeichen für etwas schlechtes schon sehen müssen. Der Zug von Betzdorf nach Köln war überpünktlich, meinen Anschlußzug in Köln, der mich nach Duisburg bringen sollte, wurde auch erreicht und hatte nicht mal Verspätung. Der Mädelsabend war lustig und am nächsten Morgen schaue ich mir an, wie es zurückgehen soll. Erste Verwunderung, kein IC oder ICE wird angezeigt. Nur Regionalbahnen, die direkt nach Deutz fahren und dann Schienenerstzverkehr, der die eigentliche Fahrzeit immens verlängert. Nun, aus Busfahren hatte ich keine Lust, eine Alternativroute mit dem Zug über Bochum und Siegen sollte es also sein.

Das Mißgeschick

In Bochum habe ich dann den Anschlußzug verpasst, weil mein Zug unterwegs Verspätung eingefahren hatte, also wollte ich die Stunde Wartezeit im warmen verbringen, Hunger hatte ich auch und ab geht es, einen Freßtempel suchen, wo man sich ein wenig hinsetzen kann. Auf dem Weg zum örtlichen Amerikaner mit schottischem Namen, bin ich Idiot dann auf dem vereisten Bürgersteig ausgerutscht, mit dem Fuß umgeknickt und auf meinen dicken Hintern gefallen. Nun, meine schmerzende Pobacke war zu verkraften, mein Fuß…nunja, jeder Schritt eine Qual und auch heute muss ich noch humpeln.

Nachwirkungen auf der Arbeit

Nun, die KollegInnen bemerken natürlich, dass ich ein wenig seltsam gehe, die Fragen die dann kommen sind teilweise etwas seltsam.

Während ich so über den Gang humpele bemerkt dies eine aufgeweckte Kollegin und stellt fachgerecht die Frage: „Hey Zachi, humpelst du?“

Ich so: „Nein, wie kommst du denn darauf?“

Sie so: „Na, weil du humpelst“

Ich denke, zu diesem kleinen Austausch muss ich nicht mehr sagen, oder?

Ein weiterer, aufmerksamer Kollege, welcher meine Verletzung bemerkte fragte:

„Hey Zachi, was ist mit deinem Knie?“

Meine Antwort war: „Nichts, was soll mit meinem Knie sein?“

Das Gespräch war dann auch irgendwie beendet. Die KollegInnen fragen dann einfach nicht weiter nach.

Diejenigen, die mich wirklich fragen, was passiert ist und wie ich mich verletzt habe, bekommen die beste Antwort und bisher hat niemand gefragt, was wirklich passiert ist.

Meine Antwort ist immer:

„Ich hatte einen Unfall mit der Sexschaukel im Swingerclub“

 

Euer Zacharias

Die Sache mit den Schallwellen

Hallo alle zusammen,

ich habe nochmal Bedarf mich zu einem Vorfall, welcher sich letzten Mittwoch im Büro ereignete, zu äußern. Und keine Angst, auch jemand der sich nicht so mit Physik und Schall auskennt, wird alles verstehen.

An besagtem Mittwoch ergab es sich, dass eine Kollegin, welche mit einigen anderen KollegInnen das Büro auf der anderen Seite des Ganges bewohnt, mein Büro betrat. Im übrigen, ohne anzuklopfen.

Sie begann dann ein Gespräch mit den wohl gewählten Worten: „Sagmal Zacharias, kannst du die Bürotüre hier auflassen?“

Der Krieg der Worte, begonnen er hat. Also entgegnete ich ihr: „Nun Tina, können schon, aber ungern, ich brauche Ruhe und draußen ist immer soviel Krach“.

Da ihre Mission „offene Bürotüre“ nun nicht durch den ersten Angriff zum Erfolg geführt wurde, kam die zweite Angriffswelle: „Ja, aber wenn du die Türe schließt, dann entstehen Schallwellen!“

„Tina, wenn du mit mir redest“ – nun bewege ich meine Hand immer in ihre Richtung und wieder zurück zu mir – „dann entstehen auch Schallwellen. Jedes Geräusch erzeugt Schallwellen“

Leicht perplex suchte sie nach einer Antwort und fand sie denn auch: „Ja, aber die Tür hat auch eine Klinke, die man benutzen kann“.

Gut, sie schießt in meine Richtung, ich schieße zurück, verlieren bin ich nicht gewohnt: „Aber Tina, das mache ich doch auch. Jedesmal, wenn ich die Türe öffne“

Nun wird sie endlich ein wenig direkter, was sie denn nun stört: „Zacharias, wenn die Tür so laut knallt, dann stört mich das“

Aber auch darauf kann ich antworten: „Ist doch kein Problem, wir sagen dem Hausmeister, er soll im Flur ein Vakuum erzeugen, dann dringen die Schallwellen nicht mehr bis zu dir vor“

Diese Antwort führte zu einem wirklich erstaunten Gesichtsausdruck und der Frage: „Ja, geht das denn?“

Darauf konnte ich nur entgegnen: „Sicher, der Flur muss nur entsprechend abgedichtet werden“

Nun sah sie mich dann doch ein wenig ungläubig an und verließ das Büro ohne ein weiteres Wort und sich gewiß, dass sie diese Schlacht wohl verloren hat.

Ich bin gespannt, ob und wie es weitergeht, jedenfalls lachen recht viele bei uns über die „Schallwellen“ 😀