Warum eigentlich Gulliver?

Nun liebe Leserin und lieber Leser, auf einem unserer zahlreichen Herrenabende kam das Thema auf, wie es wohl dazu gekommen ist, dass der Spitzname „Gulliver“ mit mir in Verbindung zu bringen ist.

Selbstverständlich habe ich diese Geschichte ausführlichst elaboriert auf diesen Abenden und da die meisten Teilnehmer bereits älter sind, auch mehrfach (ja, dafür dürft ihr mich demnächst hauen, wenn wir uns wiedersehen 😉 ), aber davon habt ihr, liebe LeserInnen meines tollen, achso regelmäßig erscheinenden Blogs ja nichts. Aufgrund dessen habe ich mich dazu entschlossen, euch diese Geschichte aus meiner Kindheit angedeihen zu lassen.

Zu Beginn des 7. Schuljahres (ich bin damals 12 Jahre jung gewesen), in der lokal ansässigen Realschule, die nach einem Geschwisterpaar benannt ist, führte diese für unsere Klassenstufe eine „Stadtrallye“ durch. Im Grunde genommen eine Art Schnitzeljagd (nein, hier wurden keine panierten Schweinefleischstücke gejagt) durch die Innenstadt meiner Heimatstadt. Wir wurden in kleinere Gruppen aufgeteilt, ich bekam die zwei Damen Miriam und Sabine zur Seite, jeder Gruppe wurde dann ein Blatt mit Fragen zu Beantwortung ausgehändigt, welches uns durch die gesamte Innenstadt scheuchte. (Ja, das Blatt hat uns gescheucht)

Wir waren an diesem Morgen aber nicht die einzigen Personen in der malerischen Innenstadt, Arbeiter waren auch unter der Fußgängerzone beschäftigt. Zugang zum Untergrund wurde sich durch einen geöffneten Gulli geschaffen. Ich denke, ihr seht, worauf dies hinausläuft.

Nun stellt euch bitte vor, wie ich, die Fragen lesend, dabei flankiert von meinen beiden Begleiterinnen, durch die Fußgängerzone schreite. Genau auf diesen offenen Gulli zu, welchen ich ja nicht erblicken kann, da ich LESE!!!

Ich bin also hineingefallen. Ja, das bin ich, braucht euch auch nicht peinlich sein, nur mir.

Später berichtete mir Miriam: „Ich habe Sabine angeschaut, Sabine mich, du warst nicht mehr zwischen uns, dann schauten wir nach hinten und sahen nur den offenen Gulli. Dann sind wir zur Lehrerin und ich habe gesagt: Frau XXXX, ich glaube, der Zachi ist in den Gulli gefallen“

Die Rettungskette ist somit angelaufen, eine ansässige Kinderärztin wurde herbeigerufen, während mich einer der Arbeiter aus dem unterirdischen Loch heraustrug, da ich nicht mehr auftreten konnte.

Ein Rettungswagen war auch bereits auf Anfahrt.

Mein rechtes Bein schmerzte und blutete. Zum erstenmal in meinem Leben wurde ich mit einem Rettungsmittel ins Krankenhaus befördert, meine Mutter wartete dort schon, wurde sie doch auch benachrichtigt.

Und woher kommt nun der Name „Gulliver“? Na, wenn ihr da nun nicht selbst draukommt.

Weitere Spitznamen, die sich aber nicht so hartnäckig gehalten haben sind:
Gulliratte
Hero Turtle

So, hinterlasst eure kreativen und witzigen Kommentare, damit auch ich weis, es hat euch gefallen.

Euer Zacharias

Mit Frauen einkaufen? Blöde Entscheidung

Nun liebe LeserIn, ich möchte eine kleine Geschichte erzählen. Als ich dieses erlebte, da war ich noch jung und unschuldig, wie die meisten von euch sicher wissen, bin ich heute nur noch „und“.

Was habe ich also vor über zehn (In Zahlen: 10) Jahren in meinem jugendlichen Leichtsinn getan?

Eine Freundin fragt: „Möchtest du mir mir und Janine nach Köln einkaufen gehen am Samstag?“

Ich sage: „Klar, ich kommt mit, ich brauche auch noch ein paar Dinge.“

Leute, das war ein GROSSER Fehler, aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Der kleine Zacharias, stolziert also mit diesen zwei Grazien durch komplett Köln, geht mit in jedes nur erdenkliche Geschäft, schaut sich geduldig an, was die beiden so alles anprobieren, gibt seine bescheidene, jugendliche Meinung dazu ab. Stundenlang.

Entgegen meiner Meinung, waren die Hosen, Hemden, Jacken, etc. jedoch immer „häßlich“, „unpassend, „dickmachend“, oder einfach nur „falsch“.

Das Problem? Ich war geduldig, habe mir Stundenlang diesen Umzieh- und Präsentationsmarathon angesehen. Habe ich aber mal etwas gefunden, das ich gerne anprobieren wollte, bekam ich zu hören: „Nein, wir haben dafür keine Zeit, wir müssen weiter!“.

Ich bin einfach zu nett!

Die Mädels haben es in gefühlt tausenden von Geschäften und gefühlten Milliarden von Stunden nicht geschafft, etwas passendes zu finden. Gegen Ende der Tour, meine Füße schmerzten, ich war kurz vor der Dehydratation und Hypoglykämie (zum Trinken und zum Essen war auch keine Zeit) gingen wir wieder in Geschäft zwei, wo es vorher nur Klamotten gab, die aus diversen, oben genannten Gründen absolut indiskutabel waren, um dann ein paar Dinge zu kaufen, die vorher eben nicht passten. Meiner bescheidenen Meinung nach nur, damit man nicht mit leeren Händen nach Hause geht, oder sind Frauen so?

Mein Resümee nach einem langen, auslaugenden und für mich total unnützen Tag, da ich mir nichts kaufen konnte: „Gerne gehe ich wieder mit nach Köln auf Einkaufstour. Ich warte bis ihr fertig seid im Früh“

Einen schönen Tag noch, euer Zacharias

Was ich so alles ertragen muss

Nun, gestern Abend bin ich mit ein paar Freunden (m/w) im Kino gewesen, wir haben uns einen wahrlich „salzigen“ Film mit einem tollen Schauspieler (Daniel Olbrychski) angesehen. Einfach genial.

Zuvor waren wir jedoch in dem angegliederten Glutamatpalast namens „Matrix“ um Nährstoffe in flüssiger und auch fester Form aufzunehmen. Das tolle an dem Abend war die junge, blonde und auch…nunja…nette Bedienung.

Was solls, ich gebe es zu, als diese zum Servieren an unseren Tisch kam, kann es sein, dass meine Augen kurzzeitig und völligstens unbeabsichtigt in Richtung deren Ausschnitt gerutscht sind.

Es tut mir leid!

Aber, was soll ich sagen. Mein Arzt hat mir dazu geraten, um meinen Blutdruck zu senken. Denn ja, auch ich leider an der mittlerweile Volkskrankheit Bluthochdruck und wie Forscher in einer Studie bewiesen haben, senkt und nicht hebt sich der Blutdruck, wenn wir Männer uns Frauenbrüste anschauen. Die Studie selbst habe ich leider nicht mehr gefunden, jedoch einen Artikel darüber: Klickst du hier!

Im Gegensatz also zu den anderen Kerlen am Tisch, die auch geschaut haben, bei denen die anwesenden Damen am Tisch sich aber nicht bemerkbar machten, hatte ich einen medizinischen Grund zu schauen. Und ich, als einziger Single am Tisch muss mir dann noch Dinge anhören wie: „Na, hat sie ein Bauchnabelpiercing?“ oder „Mensch, du hast aber gestarrt“…Leute, das waren 2 Sekunden…tztz…..

Denkt mal drüber nach 😉

Warum Vegetarier schlechte Menschen sind und andere Dinge…

Guten Morgen liebe Gemeinde, es ist Sonntag, ich tippe meinen ersten Blogeintrag seit langem nun mal mit meinem iPad. Mal schauen, wie viele kreative Wörter dank der Autokorrektur sich hier einschleichen werden.

Der regelmäßige Leser wird wissen, dass ich ein wenig sarkastisch angehaucht bin und weis dies auch zu tolerieren, die angeheiratete Verwandschaft einer Arbeitskollegin musste dies auf der Geburtstagsfeier ihres Ehemannes erst noch feststellen.

Was ist also passiert?

Als der Abend zeitlich voranschritt saßen mir gegenüber zwei Kinder weiblichen Geschlechts, im Alter von 13 und 15 Jahren, sowie die Tante des Ehemannes. Mir zur Seite saß noch Sebbl um mir ein wenig Rückendeckung zu geben, allerdings war dies nicht immer möglich, da er doch recht ordentlich lachen musste.

Es begab sich also, dass die Kinder („Wir sind keine Kinder, wir sind Teenager“ – Ich: „Ja klar, bestimmt“) sich über Pferde unterhielten. Es kam also zu folgender Unterhaltung:

Ich:“Du hast ein eigenes Pferd und reitest?“
Kind: „Ja, ich reite sehr gerne“
Ich: „Aber hat dir deine Mama denn nicht beigebracht, dass man mit seinem Essen nicht spielt? Aus Pferden wird schließlich lecker Sauerbraten hergestellt“
Sebbel: „Und nicht zu vergessen, auch Bifi“

Die Kinder hatten Entsetzen und Schrecken in den Augen, die Tante einen Gesichtsausdruck, der noch an ein leichtes Lächeln erinnert, aber dies sollte sich schon bald ändern.

Der Abend Schritt weiter voran, die Kindern kamen auf Vegetarier zu sprechen, Zeit, sich wieder in die Diskussion einzumischen.

Ich: „Ich mag ja keine Vegetarier, das sind schlechte Menschen, die keine Tiere mögen“
Kind: „Aber die essen doch oft kein Fleisch um die Tiere zu schützen“
Ich: „Wer effektiv eine Tierart erhalten und somit schützen möchte, der muss diese
Tiere auch essen, denn nur Tiere die gegessen werden, werden auch gezüchtet und sterben somit nicht aus“
Das war mein Totschlagargument Nummer 1!
Ich: „Außerdem finde ich das Verhalten der Vegetarier ist sehr barbarisch, ein Schwein oder eine Kuh hat ja wenigstens die theoretische Möglichkeit zu fliehen und somit weiterzuleben, diese Möglichkeit hat ein Salat nicht!“

Stille bei den Kindern, ein Gesichtsausdruck, den man nur mit Entsetzen beschreiben kann bei der Tante.

Beim nächsten Herrenabend sagte mir dann auch warum: „Du Zachi, du weißt schon, meine Tante ist Hardcore Vegetarierin. Die hast du ganz schön geschockt. Macht aber nichts“

Beides waren schöne Abende und ich konnte mal wieder Leute schocken, was mir immerwieder Freude bereitet.

Und nun dürft ihr euch melden, warum bin ich ein schlechter Mensch?