Geschichten mit Kindern

Guten Abend Freunde der Nacht und des gerührten Martinis,

 

da ich ja im Moment dienstlich sehr viel unterwegs bin, traf ich mich heute mit einer ehemaligen Kollegin, welche nun ihre Arbeitsstelle in der Nähe meines derzeitigen Einsatzortes hatte, um mich mit ihr dem gemeinsamen „Esse, Dringe unn Schwade“ hinzugeben. Als fleißige Leser meiner der Selbstdarstellung dienenden Webseite kennt ihr sie noch. Es war die liebe Olga aus der Tastaturgeschichte. Guckst du hier

Olga und ich kamen so auf dies und jenes und dann auch auf Familienfeiern, als sie mir dann preisgab, wie sie mit ihrem Freund bei seinem Bruder, dessen Frau und dem Patenkind waren. Vollkommen unverhofft war dann der Erzeuger dieses kleinen, süßen, sechsjährigen Mädchens folgende Wort in den Raum: „Was fängt mit T an und hört mit itten auf?“ – Alles verstummte und es kam keine Antwort, es traute sich sicher niemand in Anwesenheit des kleinen Kindes, gewisse Wörter in den Mund zu nehmen. Mit einem schelmischen Grinsen sagten dann besagter Vater: „Tiefkühlfritten!“ und seine Tochter erwiderte dann: „Nein Papa, Titten!“

Erneut Sprachlosigkeit am Tisch, ob des doch wohl bereits recht umfangreichen Wortschatzes dieses kleinen Mädchens, gefolgt von einer Frage, welche das kleine Kind an seine Mutter richtete: „Mama, was sind Titten?“ und wie es sich für eine gute Mutter gehört, erwiderte diese im Tonfall einer allwissenden Göttin: „Kathi“ (hier bitte dramatische Pause einfügen) „Das sind Brüste“

Es ist sehr bedauerlich, dass ihr Olgas schauspielerische Nachahmung nicht gesehen habt, ich war schon ein wenig amüsiert und musste leicht grinsen 😉

Auf jeden Fall werde ich Tiefkühlfritten nun mit anderen Augen sehen

 

Gute Nacht und bis bald

euer Zacharias Fuchs

ITIL V3 Foundation – Meine Erfahrungen und Meinungen

Hallo liebe Kinder,

heute möchte ich euch kurz von meiner „ITIL V3 Foundation“ Zertifizierung erzählen. Klingt total spannend. Ist es auch.

Was ist ITIL? Nun, ich kann es kaum glauben, dass ihr das nicht wisst. Dies sollte Allgemeinbildung sein so wie man weiß, dass die Porta maximata pigmentata in Trier steht, oder die USA ein kleines Land bei Kanada sind. Aber nun gut, ITIL steht für „Information Technology Infrastructure Library“, es handelt sich, auch wenn der Name es vermuten lässt, nicht um eine komplette Bibliothek, wie ihr sie aus dem Breakfast Club, oder den Harry Potter Filmen kennt, sondern um eine Sammlung von 5 Büchern mit „Good Practices“ zum „IT-Service Management“. Es geht einfach darum, das IT Service Management zu Standardisieren und ITIL ist ein Ansatz dafür.

Was macht ITIL also? Es legt Begrifflichkeiten fest, Abläufe, Verantwortungen und so weiter und so weiter. Als ich den Drei-tägigen Foundation Kurs besuchte, wurde mir das notwendige an die Hand gegeben, um mich in einer Umgebung, die nach ITIL aufgebaut wurde, zurechtzufinden und darin arbeiten zu können. Meine persönliche Meinung zu ITIL, ich finde es sinnvoll, allerdings ist die Zertifizierungssache, so wie es im Moment läuft, eher etwas fragwürdig.

Lasst mich euch das mal erklären. Während den drei Tagen macht man zwei Übungstests, mit Fragen zu den behandelten Themen. Dies halte ich persönlich für sinnvoll. Wir waren sieben Teilnehmer im Kurs, bei Test 1, sind wir alle entweder knapp durchgefallen, oder haben knapp bestanden. Ist ja in Ordnung, war eine Übung und man sieht, wo man steht. Bei Test 2 haben wir dann alle fast bestanden, es kamen Fragen, die verständlich waren, Antworten, die alle irgendwie passten, man also ein wenig nachdenken musste, sich dann aber entscheiden konnte. Man wusste auch hier, wo man steht und was man lernen muss.

Nun kommt die Abschlußprüfung. Verschärfte Spielregeln und so.

  • 40 Multiple Choice Fragen
  • 60 Minuten (glaube ich, war absolut genug)
  • Wer etwas sagt, fällt durch (Auch Fragen an den Prüfer waren verboten)
  • Fragen nur mit einem HB Bleistift markieren
  • Die zu den Antworten gehörigen Kreise auf dem Antwortblatt mussten korrekt (da war eine Anleitung bei) ausgemalt werden.

Was halte ich für fragwürdig an der Prüfung? Nun, ich erkläre es euch und zum Glück sehen das nicht nur die, die mit mir im Kurs gewesen sind so, sondern auch andere, welche die ITIL Foundation Prüfung zu anderen Zeiten an anderen Orten abgelegt haben.

Als wir alle abgegeben hatten, dachten wir aller ersteinmal, wir wären durchgefallen. Sieben von sieben Personen, die alle keine Neulinge im IT Bereich sind und auch alle schon diverse andere Zertifizierungen haben. Wie kam es? Nun, die Fragen lasen sich in etwa so:

Welche der folgenden Aufgaben hat ein IT-Service Manager:

  • Baum
  • Elefant
  • Hurz
  • Mööööööp

Die Antworten schienen nie wirklich zur Frage zu passen und wir haben alle geraten. Durch die Bank. Da ich im Moment in einem ITIL Umfeld arbeite, habe ich andere gefragt, denen ging es allen genau so. Als der Prüfer nach der Korrektur zu uns kam teilte er uns mit, dass einer aus dem Kurs durchgefallen war. Wir waren alle über die doch geringe Anzahl verwundert und dachten alle erstmal, „Ich bin das“. Aber hey, wir haben alle nur geraten.

Fazit: Der Kurs war gut, die Prüfung war schwachsinn.

Nun, den ITIL Kurs ansich finde ich nicht schlecht, man spricht dann, wenn man in einem ITIL Umfeld arbeitet die gleiche Sprache wie die anderen auch und kennt den ein oder anderen Ablauf. Die Prüfung, so wie sie im Moment ist, ist totaler Schwachsinn. Es bringt nichts, wenn nur die bestehen, die richtig raten. Aber hey, ich habe nun ein schönes Zertifikat und einen tollen Anstecker für die Klamotten, den ich sicher niemals tragen werde.

 

Habt ihr auch mal die ITIL Foundation gemacht? Könnt ihr ähnliches berichten?

 

Los, raus damit,

euer Zacharias Fuchs