Der Doppelgänger Teil 8 – Die Tochter meldet sich

Hallo Freunde der gepflegten Unterhaltung und der Low-Carb Ernährung,

 

es ist schon eine Weile her, dass es Neuigkeiten im Bezug auf den Doppelgänger gegeben hat. Nun, die letzten Tage war es wieder soweit und ihr kennt mich, ich schreibe gerne mit diesen Menschen.

Damit ihr jedenfalls ein wenig die Zusammenhänge versteht, hier kurz ein paar Erinnerungen, um welche Personen es geht.

Dramatis Personae:

  • Zacharias Fuchs (mein Doppegänger)
  • Schakkeline Fuchs (meine Tochter)
  • Ingelore Fuchs (mein mir angetrautes Eheweib)
  • Anakin Dean Fuchs (mein Sohn und älterer Bruder von Schakkeline)
  • Ruberta Fuchs (meine Schwester, Tante von meinen Kindern)

Ihr findet diese Personen in folgendem Artikel erwähnt: Der Doppelgänger – Teil 3

Es beginnt diesesmal mit gleich zwei Mails, welche in kurzer Reihenfolge mit identischem Inhalt, jedoch unterschiedlichem Betreff von meiner Tochter Schakkeline an mich gesendet wurde.

 

Eingehende Mails – 04.12.2015 – 21:39 und 21:42 Uhr

Teil 8 - Mail 1 und 2

Der identische Text der Mails ist: „NICHTS“ – Es sind leere Mails.

Der Betreff der beiden Mails ist folgender.

Mail 1: „Hi Papa :D“

Mail 2: „Hi Papa“

Nun, dies brachte mich dazu, dass ich erst einmal über eine angemessene Antwort nachdenken musste. Ich meine, was schreibt man einer Person, die einem direkt zwei Mails sendet, jedoch die Mails leer wird? Worauf soll man Bezug nehmen? Und da kam mir die Idee, ich weise die junge Dame auf ihren Fehler hin und lasse mal ein paar Infos, welche ich dem Lebenslauf entnehme, in die Mail mit einfließen.

 

Ausgehende Mail – 06.12.2015 – 15:18 Uhr

Teil 8 - Mail 3

Text der Mail:

Guten Tag Frau Fuchs,

Das ist ja eine Überraschung. Bisher war mir nicht bekannt, dass ich eine bereits 20 jährige Tochter habe.
Sind sie sich sicher, dass es nicht zur zu einem Koitus zwischen ihrer Mutter und mir, sondern auch zu einer Fertilisation der erstgenannten durch meine Person gekommen ist?

Wenn ja, willkommen in der Familie, vielleicht sieht man sich ja beim Familienfest an Heiligabend.

Wenn nein, also…dann weiß ich auch nicht recht

Mit freundlichen Grüßen

Zacharias Fuchs

 

Eingehende Mail – 09.12.2015 – 20:00 Uhr

Teil 8 - Mail 4

Text der Mail:

Hallo Herr Fuchs,
Tut mir leid fr diese mail,
doch ist es so das mein Papa auch Zacharias Fuchs heisst und ich ihm eine Email schreiben sollte doch habe ch ausversehn einen Punkt zwischen rein gemacht was nicht stimme.
Mit freundlichen Grüßen
Schakkeline Fuchs 😀

Nun, ihr kennt mich. Ich produziere auch des öfteren Tipp- und Flüchtigkeitsfehler. Könnte es also sein, dass Schakkeline dies von mir geerbt hat? Wer weiß. Ich werde dieser Frage nicht weiter nachgehen, jedoch werde ich ihr gerne zeigen, was ich alles über sie weiß, schließlich ist sie nicht darauf eingegangen, dass ich ihr Alter kenne. Ich war vielleicht nicht direkt genug. Also, neuer Versuch!

 

Ausgehende Mail – 10.12.2015 – 08:09 Uhr

Teil 8 - Mail 5

Text der Mail:

Sehr geehrte Frau Fuchs,
Sie werden es sicherlich nicht glauben, jedoch ist mir dies durchaus bewusst.
Auch Ihre Tante Ruberta ist mir bekannt, sowie Ihre Mutter Ingelore und Ihr Bruder Anakin Dean.
Wie hat Ihnen eigentlich damals, im Jahr 2010 das Praktikum im Pupsmauskindergarten gefallen?
Ob Sie es glauben oder nicht, die Geschichte Ihrer Familie erheitert mich und meinen Freundeskreis bereits seit über fünfeinhalb Jahren.
Mit freundlichen Grüßen

Zacharias Fuchs

Das ist ja erst mal eine Fülle an Informationen, welche es zu verdauen gilt. Spätestens jetzt bekäme ich Angst und würde eine Antwort verlangen. Also, was steht wohl in der nächsten Mail? Sehet und staunet.

 

Eingehende Mail – 10.12.2015 – 09:27 Uhr

Teil 8 - Mail 6

Text der Mail:

Hallo Herr Fuchs,
ich bin gerade etwas verwundert das sie doch so viel wissen von mir.
darf ich mal fragen woher sie das allles wissen?
Das Praktikum im Kindergarten hat mir sehr gefallen doch mach ich zur zeit eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin was aber in eine ähnliche richtung geht ;).

Mit freundlichen Grüßen

Schakkeline Fuchs

Nun, der Anfang ist schon mal in Ordnung, die junge Dame möchte wissen, woher ich dies alles weiß. Ist ja verständlich. Allerdings scheint sie das eher als eine Art „Der Mann hat Interesse an mir“ verstanden zu haben und erzählt freimütig und beantwortet meine Frage. Allerdings fehlt dieses Mal der neckische Smiley am Ende der Mail. Nun, ich antworte einfach noch einmal.

 

Ausgehende Mail – 10.12.2015 – 09:53 Uhr

 

Teil 8 - Mail 7

 

Text der Mail:

Guten Morgen Frau Fuchs,
mich verwundert mein eigenes Wissen selbst, jedoch ist dies nun einmal so.
Hat Ihr Vater denn dieses Jahr sein Klassentreffen besucht? War es schön in Dingsburg?
Ist Ihre Mutter Mutter noch im Dekanatsrat aktiv? Ein paar Informationen fehlen mir leider noch.
Diese wären schon schön für meine Akten.
Mit freundlichen Grüßen
Zacharias Fuchs
Nun, dies war dann offensichtlich ausreichend, bis zum jetzigen Zeitpunkt kam keine neue Mail. Sollte mich noch etwas erreichen, gibt es Updates in diesem Artikel
Herzallerliebst,
euer Zacharias
Update 1 – 11.12.2015 – 06:30 Uhr
Eingehende Mail – 10.12.2015 – 21:30 Uhr
Teil 8 - Mail 8
Text der Mail:
hallo,
Nein mien vater war dieses jahr nicht auf den Klassentreffen.
mich interesiert aber nun inzwischen wirklich sehr woher sie diese gannzen Daten von mir und meiner Familie wissen.
Nun, die junge Dame wird ungeduldiger, aber mit 20 ist man noch jung und forsch. Es wird bei der Grußformel gespart und Grüße richtet sie auch nicht mehr an mich. Dennoch, in meinem fortgeschrittenen Alter ist und bleibt man höflich, man muss den jungen Menschen ja ein Vorbild sein.
Ausgehende Mail – 11.12.2015 – 06:29 Uhr
Teil 8 - Mail 9
Text der Mail:

Guten Morgen Frau Fuchs,

was soll ich sagen, Neugier ist etwas schönes, ohne diese wären bestimmt viele Entdeckungen und Erfindungen, die wir heute besitzen, nicht vorhanden. Nehmen wir den den Stuhl als Beispiel, was wohl dessen Erfinder durch den Kopf gegangen sein muss. Sicher war er es leid, auf dem Boden zu sitzen.
Aber, ich schweife ab. Woher ich dies alles weiß? Nennen Sie mich einfach das Orakel von Delphi.
Mit freundlichen Grüßen
Zacharias Fuchs
Nun, ich bin gespannt, was heute sonst noch so an Mails eintrifft und ab wann die junge Dame ggf. die Geduld verliert. Wir werden es sehen.

Grundschulzeugnisse

Hallo Freunde der Nacht und des gedünsteten Rosenkohls,

 

da sind wir wieder, ein neuer Beitrag von mir.

Letztens bin ich wieder über meine Grundschulzeugnisse gestolpert. Diese wunderbaren Zeugnisse der Geschichte und eines noch unbescholtenen Lebens. Diese Monumente der vergangenen, pädagogischen Laufbahn. vor 30 Jahren wurde ich eingeschult und die absoluten Sahnestücke sind die folgenden vier Zeugnisse. Jahreszeugnis erste Klasse, Halbjahreszeugnis zweite Klasse, Halbjahres- und Jahreszeugnis der vierten Klasse.

Diese Schmankerl enthalten nämlich einen jeweils ausführlichen Text zu meinem Verhalten und belegen, was für ein böser, böser Bub ich doch gewesen bin. Ein Schludrian, der seinesgleichen sucht.

Ihr werdet hier die Scans der Zeugnisse betrachten können und damit es auch Barrierefrei wird, steht der notwendige Text jeweils darunter. Euch also nun viel Spaß damit.

 

Jahreszeugnis der erste Klasse – Schuljahr 85/86

Jahreszeugnis Grundschule erste Klasse

Text der „Gesamtbeurteilung“:

Zacharias hat sich nach anfänglichen

Schwierigkeiten in die Klassengemeinschaft

eingefügt. Er beteiligt sich aber immer noch

zu wenig am Unterrichtsgeschehen, ist leicht

ablenkbar und noch sehr verspielt. Die

schriftlichen Arbeiten verrichtet er sauber

aber zu langsam. Zacharias liest fließend

fremde Texte, schreibt geübte Diktate fast

fehlerfrei und rechnet – zwar etwas langsam –

Aufgaben im Zahlenraum bis 20. Seine

Hausaufgaben macht er sauber und ge-

wissenhaft.

Um das also kurz zusammenzufassen, ich habe nicht aufgepasst, war verspielt, konnte lesen, schreiben und rechnen, aber war immer etwas langsam. Na, danke sehr Frau Gröhlmeier.

 

Halbjahreszeugnis der zweiten Klasse – Schuljahr 86/87

Grundschule Halbjahr zweite Klasse

 

Text der „Gesamtbeurteilung“:

Zacharias fällt es immer noch schwer, sich in die Klassengemeinschaft

einzugliedern, sieht aber bei Streitigkeiten sein Fehlverhalten

ein und bemüht sich, wieder Kontakt zu anderen Kindern herzustellen.

Er führt seine Arbeiten sehr zögernd aus und wirkt dabei ver-

träumt, da er sich zu leicht ablenken läßt. Zur Mitarbeit muß

Zacharias häufig aufgefordert werden. Seine Leistungen im Lesen,

Schreiben und Rechnen sind besser als seine Mitarbeit. Er liest

fremde Texte fließend und sinnbetont, schreibt geübte Diktate

fast fehlerfrei und rechnet – zwar langsam, aber selbständig

und richtig – alle eingeführten Aufgaben im Zahlenraum bis 100.

Seine Erfolge im Musikunterricht, Sport- und Kunstunterricht

sind noch sehr gering, da er nicht viel Interesse für diese

Fächer zeigt. Hier sollte er sich einmal mehr bemühen, damit er

auch in den musischen Fächern mehr Freude an den Ausführungen

bekommt.

Ich fasse mal kurz zusammen, ich bin ein ungezogenes Gör, welches sein Fehlverhalten einsieht, bin noch immer leicht abzulenken, arbeite nicht mit und Musik, Sport und Kunst sind doof. Nun, Frau Gröhlmeier, lassen wir mal so stehen.

Bei den nächsten zwei Zeugnissen dürft ihr euch auf den Bildern auch gerne meine Noten ansehen. Nur den langen Text schreibe ich ab. 😉

Halbjahreszeugnis der vierten Klasse – Schuljahr 88/89

Grundschule Halbjahr vierte Klasse

Hier gibt es keine Gesamtbeurteilung, aber einen schönen Text mit der Überschrift

„Mitarbeit und Verhalten“:

Zacharias kann Arbeitsanweisungen verstehen, ohne nachzufragen. Er

arbeitet nicht überhastet, sondern überlegt und systematisch. Doch

kann er nicht immer aufmerksam dem Unterricht folgen, auch müßte er

aktiver mitarbeiten. Er hat oft Schwierigkeiten, die Anweisungen und

Belehrungen seitens der Lehrperson einzusehen und zu befolgen. Doch

gibt er sich zunehmend Mühe, sein jeweiliges Fehlverhalten zu korrigie-

ren

Vierte Klasse. Ach, was vermisse ich Frau Dreipolsch, Cousine meines Vaters, die mich vom ersten Tag nicht leiden konnte. Aber lassen wir das, ich bin zwar gut in dem, was ich mache, aber noch immer höre ich nicht auf die Lehrer, sehe mein Fehlverhalten ein und arbeite zu wenig mit. Was mache ich nur falsch, dass die Lehrer es nicht schaffen, mich zu erziehen 😉

 

Jahreszeugnis der vierten Klasse – Schuljahr 88/89

Grundschule Abschlußzeugnis

Hier gibt es keine Gesamtbeurteilung, aber einen schönen Text mit der Überschrift

„Mitarbeit und Verhalten“:

Zacharias hat sich zunehmend bemüht, die Anordnungen der Lehrperson

zu befolgen; doch hatte er weiterhin Probleme im Umgang mit seinen

Mitschülern. Im Unterricht müßte er interessierter und eifriger mit-

arbeiten und seine schriftlichen Arbeiten mit mehr Überlegung und Sorg-

falt anfertigen. Auf jeden Fall muß er in Zukunft viel bereitwilliger

und gründlicher lernen als bisher, um den steigenden Anforderungen

der kommenden Schuljahre entsprechen zu können.

Nun, Frau Dreipolsch, wie ich sehe, habe ich im letzten halben Jahr unter ihrer Führung wohl nachgelassen. Plötzlich war alles, was ich tat schlecht. Es tut mir bestimmt auch leid. In Zukunft höre ich besser auf sie und sie versuchen dann mal das mit dem guten und interessanten Unterricht.

 

Ich sollte nun nicht mehr weiterschreiben, ich merke, wie so ein klein wenig Ärger in mir aufkommt und ich meine Lehrer gerne rückwirkend auch beurteilen würde. Es gibt einige im Laufe der Jahre, die ich durchaus gut bewerten würde, aber viele leider nicht.

 

Es ist ein Teufelskreis.

Wie war das bei euch in der Grundschuld und später auf den weiterführenden Schulen?

 

euer Zacharias