Achtung: Dies ist ein ziemlich versauter und sarkastischer Blogeintrag, ich habe gewarnt.
So langsam geht es auf die Abteilungsweihnachtsfeier zu. Und das sogar noch vor dem ersten Advent, pfui kann ich da eigentlich nur sagen, aber manchmal lässt sich das nicht anders koordinieren.
Freitag werden wir also erst in der schönen Universitätsstadt Siegen („In Siegen lernen, bedeutet siegen lernen) den Weihnachtsmarkt besuchen, um uns dann anschließend gemeinsam im Cafe del Sol den Glühwein wieder oral zu entfernen und Schnitzel oder ähnliche feste Nahrung auf diesem Wege dann zu uns zu nehmen.
Und wo bleiben die Himmelsrichtungen fragt ihr euch? Nun, dazu komme ich so langsam. Wer mich kennt weiß es, wer mich nicht so gut kennt, vermutet es und wer mich nicht kennt, erfährt es nun. Ja, ich bin schon eine Weile wieder Single, am wild am rumkoitieren bin ich auch nicht, was dazu führte, dass ich eine medizinische Kondition angenommen habe, welche unter „SÜD“ bekannt ist. Diese Abkürzung steht für „Samen-Über-Druck“. Nun wisst ihr auch, was das „Weiße“ in meinen Augen ist. Nunja, dagegen kann Mann im Regelfall was machen. Handanlegen ist hier angesagt, sich einen von der Palme Wedeln, sich einen runter holen, die Boa würgen, Selbstliebe. Nennt es doch wie ihr wollt.
Wenn dies aber nun alles zu lange dauert und man auch schon alle Stellungen von „Schöner Onanieren“ ausprobiert hat, kommt irgendwann nicht mehr alles raus. Nun bekommt Mann also „NORD“. Die Mediziner sprechen hier von einem „Nicht Onanierbaren Rest-Druck“. Es bleibt also immer was drin, wie der letzte Rest Ketchup in der Flasche, an welchen man nicht rankommt. Ich weiß, es ist enttäuschend. Ich bin eine arme, bemitleidenswerte Person.
Was mach ich also dagegen? Nun, für Sex bezahlen mach ich nicht mehr. Der letzte Sex für den ich bezahlt hab war in meiner Ehe und so eine Hochzeit kostet, die Scheidung am Ende noch mehr. So eine Beziehung ist doch auch nur eine Art „Sexflatrate“ oder „Sexabonnement“. Der Zeitpunkt mit Freitag passt da sehr gut in den Plan, nun lässt man natürlich die Finger von den attraktiven Kolleginnen, denn das gehört sich einfach nicht und im Büro gepoppt haben hier schon andere. Muss ich nicht auch noch erwischt werden. Generell habe ich zwei Pläne, wie es Freitag also gelingen könnte, eine junge, attraktive, mir bis zu dem Zeitpunkt fremde Dame an Land, oder besser, ins Bett zu ziehen.
Plan 1 – Codename: „Absolute Verzweiflung“
Ja, soweit bin ich schon. Ich warte also am Glühweinstand, trinke mir selbst nur ein wenig Mut an. Kurz bevor auf dem Weihnachtsmarkt dann Schluß ist, suche ich mir eine nicht verpaarte, junge, attraktive und endlos betrunkene Frau, gehe zu ihr hin und sage: „Komm Schatz, lass und nach Hause gehen“. In meiner Planung landen wir dann in ihrem oder meinem Bett und der Restdruckt verfliegt sozusagen.
Plan 2 – Codename: „Terror und Mitleid“
Zu verdanken habe ich die Idee zu diesem Plan unserem Innenminister Thomas de Maizière, sowie Hollywood. Für die Umsetzung an dieser Stelle benötige ich schon etwas mehr Material als bei Plan 1, da ich einen Rucksack mit mir führen muss. Besagter Rucksack muss dann von mir unauffällig in einer Ecke, aber doch sichtbar, in der Nähe des weiblichen, jungen, attraktiven und angetrunkenen Objektes meiner Begierde aufgestellt werden. Selbstverständlich darf besagtes Begierdeobjekt mich dabei nicht sehen. Nun stelle ich mich in unmittelbarer Nähe dieser Dame auf, erhebe meine Stimme und spreche laut und deutlich die Wort: „Oh mein Gott, eine Bombe“, zeige dabei auf den Rucksack, fasse die Dame an der Hand und sage: „Los, bringen wir uns in Sicherheit“. Habt Ihr gemerkt, wie ich Gott da mit einbringe und somit Vertrauen erwecke? Nur so als kleine Randnotiz. Wir laufen dann Hand in Hand (jaja, wie romantisch) ein paar Hausecken weiter, wo ich dann zu ihr mit Tränen in den Augen sage: „Oh nein, ich will doch nicht als Jungfrau sterben“. Dies sollte dann genug Mitleid erzeugen im Angesicht der drohenden Terrorgefahr, dass auch hier der Weg wieder ins Schlafzimmer führt und der Druck beseitigt wird.
Lasst mich wissen, was ihr von meinen Plänen haltet und bleibt anständig. Ich bleibe es nicht.
Euer Zacharias