Alte Menschen (Ich) und ihre Gebrechen

Freunde der Nacht und der knackenden Knochen.
Ich bin alt. Sehr alt.
Und was plagt alte Menschen?
Genau, Wehwehchen. Körperliche Gebrechen. Und ich spreche nicht von Männergrippe, denn wir alle wissen, dass ich dann bereits tot wäre und hier nicht diesen Artikel schreiben würde, um Euch aufzuklären.

Was ist also passiert?

Letzte Woche Dienstag Abend war ich mit der Evakuierung meines Enddarms beschäftigt. Dem Vorgang der Defäkation, doch irgendetwas war anders als sonst.
Es war harte Arbeit auf dem Thron zu sitzen und zu pressen. Ich hatte Schmerzen.
Gefühlt presste ich den „Nature Cock XXL“ von eis.de mit seinen 7,6cm Durchmesser und 31cm Länge in Gänze durch ein 1cm breites Loch, welches noch dazu heute nicht nachgeben wollte.
Meine Augen tränten und ich wiederhole mich, aber das war nicht schön.
Am Ende der Tortur und einer sehr, sehr vorsichtigen Reinigung des Schadensgebiets ging ich also auf Erkundungstour, denn da stimmt doch etwas nicht.
Bei Palpation der schmerzhaften Region entdeckte ich eine Art Geschwulst. Mediziner nennen es Fachmännisch und Fachfrauisch einen „Knubbel“, so teilte man mir mit und Palpation ist Medizinersprache für Fummeln!
Lasst Euch das also gesagt sein.
Naja, weiter im Text.

Mittwoch rief ich dann bei meinem Hausarzt an und schilderte meinen Leidensweg sehr ausführlich. Dies brachte mir dann eine Überweisung zu einem Bobbesdoktor ein. Falls Eure Altavista Suche nach Bobbesdoktor nicht von Erfolg gekrönt sein sollte, probiert es mal mit Proktolog*in, Fremdwörter sind in der Medizin ja gerne genutzt.
Top Treffer für die Gegend war irgendwie eine Praxis in Bielefeld, hier sollte auch mein erster Anruf erfolgen. Entgegen vieler Gerüchte, existiert dieser Ort nämlich. Auch, wenn dort wirklich niemand wohnt. Wohnhaft sind die Menschen immer nur „in der Gegend von Bielefeld“ und so.
Die Dame dort am Telefon stellte, nachdem ich von Knubbel und Schmerzen sprach (Frau Fuchs bemitleidet mich und meine schmerzhaften Geräusche auch sehr, ich glaube, sie mag mich wirklich) die wirklich wichtigen und richtigen Fragen im deutschen Gesundheitssystem:
„Haben Sie eine Notfall- oder normale Überweisung?“
Ich will ehrlich mit Euch sein. Ich wusste bisher nicht, dass es da einen Unterschied gibt, also fragte ich:
„Ich habe keine Ahnung, woran erkenne ich das?“
Auch darauf wusste die Dame eine Antwort (und ich hätte es vermuten können):
„Nun, auf der Notfallüberweisung steht „dies“Notfallüberweisung“ drauf, außerdem muss dann auch ihr Hausarzt bei uns anrufen.“
Meiner Überweisung fehlte das Wort Notfall in Gänze. Mein Hausarzt hat offensichtlich nicht dort angerufen. Auch Knubbel war dort nicht zu lesen. Irgendwas von Aftergeschwür war dort zu lesen. Klingt ein wenig wie diese Schoko-Minz-Tafeln, ihr wisst, welche ich meine.
Ich teilte ihr also das offensichtliche fehlen eines Notfalls mit und sie war dann sehr entgegenkommend:
„Kein Problem, ich kann Ihnen dann gerne Ende Dezember einen Termin anbieten.“
Ich lehnte dankend ab und überlegte, wie ich nun weitermache.

Mit der Hausarztpraxis diskutieren, damit ich eine Notfallüberweisung bekomme, die dann bei einem Proktologen anrufen, ich erst zum Hausarzt fahre, die Überweisung abhole, um dann zum Proktologen zu fahren?
Oder erst mal schauen, ob ich eine andere Proktologie Praxis finde?
Nun, als nächstes suchte ich nach Proktologie und meinem Wohnort.
Und siehe da, die Suchmachschine meines Vertrauens spuckt eine Webseite aus. Und den Namen eines Arztes. In freudiger Erwartung klickte ich also auf die Webseite und sah folgendes:

Das ist etwas unerwartet und ich glaube nicht, dass man sich in der Praxis dessen gewahr ist. Ich eruierte also die Fernsprechnummer dieser Praxis und rief mal an.
Nachdem ich abermals einer netten Dame am Telefon von besagtem Knubbel in gefühlt Wassermenlonengröße berichtete und von geburtsähnlichen Schmerzen, bekam ich einen Termin für Montag um 10:30 Uhr.
Montag 10:30 Uhr ist besser als Ende Dezember und ein paar Tage halte ich es sicher noch zu Hause aus. Wäre ich ein Notfall, ich hätte ja eine Notfallüberweisung bekommen, also halte ich es leidend noch ein wenig aus.
Nachdem mein dringedes Problem nun abgehandelt war, fiel mir wieder die Webseite ein. Ich erzählte der Dame dann noch, dass ihre Webseite ein Defacing bekommen hat und da man in der Medizin zwar Fachbegriffe mag, aber wohl nur medizinsiche Fachbegriffe, erklärte ich Defacing fachmännisch mit „gehackt“, denn Hacken kennt man aus den Nachrichten und vom Kaminholz und sie versprach Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Jedenfalls quälte ich mich dann noch von Mittwoch bis Montag durch diverse Stuhlgänge, welche langsam aber sicher etwas einfacher wurden. Schlafen war im Sitzen einfacher als im Liegen, also schlief ich desöfteren im Sessel. Der Knubbel wurde langsam aber stetig auch etwas kleiner.
Montag bei dem Arzt angekommen durfte ich mich mit runtergelassener Hose auf eine Liege legen, die nette Dame führte mir einen Schlauch in den Analkanal ein, bog zuvor Fachfrauisch und elegant ab, um die Wassermelone mit besagtem Schlauch zu umschiffen
Als nächstes wurde es dann kalt. Also von innen
Ich bekam einen grandiosen Einlauf. Nicht verbal, wie damals von den Lehrern in der Schule, sondern halt auf die andere Art und Weise.
Nun benötigte ich Geduld und den Timer an meinem Mobiltelefon, denn nach exakt 10 Minuten sollte ich zwecks Defäkation das WC aufsuchen.
Nach erfolgreicher und erneut schmerzhafter Evakuierung des Enddarms (ich dachte, zu Hause hätte ich das schon erfolgreich durchgeführt) hat mir dann der Arzt an der Rosette und dem Knubbel rumgefummelt.
Seine fachmännischen Worte in dem Moment waren: „Ist nichts schlimmes, tut aber kurz etwas weh“
Dann hat er mit einem Skalpel leicht reingeritzt, damit das Blut im Knubbel rauslaufen kann. Der Druck hat nun nachgelassen, die Wasser- wurde zur Honigmelone.
Aussage des Bobbesdoktors war: „So sechs bis zehn Tage haben sie da noch Spaß dran, bis die Wunde sich schließt und das überflüssige Blut da alles weg ist“
Aber, auch wenn mir mein Bobbes noch immer weh tun tut und so, es ist besser. Und ich muss nun desöfteren zwischen meinen dicken Arschbacken die vollgebluteten Kompressen tauschen.
Frau Fuchs bat mir schon Tampons an, oder mir „Tena Men“ zu besorgen. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll
Es ist so aufregend. Und wer sich für den Knubbel interessiert: Perianalvenenthrombose. Sucht es einfach im Internet.

So, während mein Bobbes weiter heilt, wünsche ich Euch nun noch viel Freude in diesem Interwebs

Euer Zacharias Fuchs

Der Fuchs ist nun ein moderna Impfluencer

So, heute morgen begab es sich, dass ich zu meinem Termin im Impfzentrum fuhr. Glücklich, dass ich in der aktuellen Prioritätsgruppe bin, parkte ich mein Vehikel und begab mich mit meinen Unterlagen zur Anmeldung.

Es war großartig, ich wurde gelobt, da ich meine Unterlagen bereits komplett ausgefüllt mitbrachte, dann wurden diese zerrissen und mir neue gegeben, da bei der Anmeldung leider noch veraltete Unterlagen versendet werden. Aber das ist nicht schlimm gewesen.

Als nächstes ging es ins Gebäude, es war alles sehr gut organisiert und ausgeschildert, ich wurde wunderbar betreut und dann kam ich zum Aufklärungsgespräch mit der Ärztin und ihr kennt mich, ich bin etwas direkt. Es kam also zu folgendem Gespräch mit der Ärztin (Ä) und mir (F). Sie blätterte noch ein wenig durch die Unterlagen und sprach

Ä: So, sind sie beruflich priorisiert, oder…

F: Nein, ich bin fett

Ä (schmunzelt ein wenig): Okay, also medizinisch. Sie sind schon ziemlich direkt.

F: Naja, ist doch so, braucht man nicht drumrumzureden.

Ä (klärt mich noch über ggf. Nebenwirkungen, etc. auf): Haben Sie noch Fragen?

F: Nein, ich bin zufrieden

Ä: Sie sind glücklich, heute die Spritze zu bekommen, oder?

F: Ja, bin ich

Dann ging es in den nächsten Raum, ich musste mir die Jacke ausziehen, den Ärmel leicht anheben und bekam meinen Pieks und so Freunde, sieht ein glücklicher und frisch geimpfter Fuchs aus

Warum es Corona nicht gibt

Sanfte Grüße, Freunde der Nacht und des eigentständigen Denkens.

Heute folgt ausnahmsweise einmal kein Beitrag mit satirischem Tenor, sondern ein Thema, welches mit schon seit Jahren auf dem Herzen liegt. Corona. Die angebliche zweite Welle überrollt gerade Deutschland und die Mehrheit der Menschen und Männer in diesem Land glauben den gleichgeschalteten Systemmedien, was sie da hören, da sich kaum noch jemand traut, selbst zu denken. Es ist gar schrecklich und das alles wäre mit Friedrich Merz so nicht passiert, da bin ich sicher. habe noch immer vollstes Vertrauen in seine Fähigkeiten.

Aber was ist nun passiert? Die ganze Nation liegt still, angeblich wegen einem schlimmen und immens tödlichem Virus. Aber mal ehrlich, niemand von uns hat den Virus jemals gesehen? Und warum benennt man einen angeblich so tödlichen Virus nach einem eher mäßigen Bier?

Corona Extra beer bottle (2019)

Dies sind alles Fragen, die ich nicht beantworten kann, aber wichtiger ist doch die Frage, die Ihr mir nun alle stellt: „Aber Fuchs, die Menschen und Männer werden krank, manche sterben an Corona, ohne das Bier jemals getrunken zu haben, was passiert da?“ Nun, ich werde mich dieser Frage in gewohnt wissenschaftlicher Weise nähern.

Der erste Wissenschaftler ist dieser Drosten, der hat schon mal was von Viren gehört, sicher auch schon mal einen gesehen. Vielleicht auch einen an Grippe erkrankten Menschen, aber er redet fast immer nur über Zahlen. Hallo? Ist der plötzlich Mathematiker, oder ist er nun Virtualoge? Wenn der über irgendwas vonwegen einem R spricht, welches mal größer und mal kleiner einer Eins ist, das kann man doch nicht glauben. Ich erzähle euch ja auch nichts über wissenschaftliche Themen, die außerhalb meines Studiengebiets liegen. Denkt mal drüber nach und denkt selbst!

Die zweite Wissenschaftlerin, der ich im Gegensatz zu diesem ersten möchtegern Mathematiker traue, ist Natalie Grams. Ihr findet sie hier auf Twitter und Sie erklärt uns ganz genau, warum es Corona nicht geben kann am Beispiel der Homöopathie (nein, das hat nichts mit gleichgeschlechtlicher Liebe zu tun, sondern mit unwirksamen Zuckerkugeln). Diese Pseudomedikamente, die eben keine Wirkung haben, von denen manche Personen jedoch sagen, dass diese ihnen helfen, wirken mit einem sogenannten Placebo Effekt (benannt nach der Band Placebo – Die haben schlechte Musik gemacht, aber es gab eben Leute, die dennoch der Ansicht waren, dass es gut war, meist weil die zuhörenden Personen zuviel Corona getrunken haben und damit ihre Urteilsfähigkeit nicht mehr gegeben war. Fakt: Corona war das Bier, welches auf Placebo Konzerten zu einem Spottpreis verkauft wurde, um eben diesen Effekt hervorzurufen).

Aber was hat der Placebo Effekt nun mit Corona (der angeblichen Viruserkrankung, nicht dem Bier) zu tun? Es ist doch ganz einfach, die Drostens und Merkels dieser Welt erzählen uns, dass es diesen gefährlichen Virus gibt, was für schreckliche Auswirkungen dieser auf uns alle hat. Und nun kommt da ein pschysch…physch…psü…so ein Gedankeneffekt in unserem Kopf zum tragen. Wir denken nicht mehr selbst- und querständig, sondern vor lauter Angst glauben wir nun an seltsame Mathematik und angebliche, unsichtbare Viren und bekommen genau die Krankheitssymptome, die uns von den Systemmedien so eingetrichtert werden, oder aber wir bekommen eine leichte Grippe und denken direkt: „Da, ein Corona“. Das ist der Placebo Effekt. Fragt Natalie auf Twitter ruhig mal, sie erklärt es euch gerne.

Wie toll ist es denn, dass Corona genau wie eine Grippe aussieht. Denkt mal darüber nach!!!

Ich werde jedenfalls weiterhin selbst denken und daher auch nicht an diesem Corona erkranken. Also, bleibt gesund, denn ihr seid es

Bussi auf Bauchi,

euer Zachi

(und ja, bevor jemand jetzt plötzlich anfängt mich ernst zu nehmen, der Artikel soll erheiternd wirken und ist durchaus ironisch gemeint)

Meine Erfahrung mit Frei Parken

Hallo Freunde der Nacht und des heißen Früchtetees,

am 31.07. habe ich mich nich korrekt verhalten und auf dem privaten Parkplatz einer Stätte des notwendigen, täglichen Konsums vergessen, für die Dauer meines Aufenthalts eine Parkscheibe auszulegen. Nun ist es so, dass besagte Stätte die Firma Frei Parken (Name von der Redaktion geändert) damit beauftragt hat, dieses Verhalten ihrer Kund:innen zu überwachen und zu ahnden. Nachdem mein Kfz also ca. 20 Minuten in diesem schändlich verbotenen Zustand so abgestellt war, fand sich bei Rückkehr zu eben diesem eine gar liebliche Mitteilung der oben genannten Firma, dass nun ein Bußgeld von 24,90 € zu zahlen wäre, wegen einer vergessenen Parkscheibe.

Nun müsst ihr zu meiner Person folgendes wissen, ich beschwere mich nicht, wenn ich Bußgelder zahlen muss, weil ich zu schnell fuhr, falsch parkte, oder auch eine Parkscheibe vergaß. Dies geschieht mal. Ob aus Unachtsamkeit oder Vergesslichkeit, Schild nicht gesehen, wie auch immer. Aber, Parkscheibe vergessen kostete mich im öffentlichen Raum bis dato 10 € und Frei Parken wollte eben deutlich mehr und dies empfinde ich als äußerst frech. Dieses ganze Konzept, die Parkraumüberwachung für den Kundenparkplatz an eine private Firma abzugeben, welche dann horrende Summen verlangt befremdet mich sehr. Daher war meine Motivation zu zahlen in diesem Fall auch eher sehr gering um nicht zu sagen, sie tendierte nicht gegen Null, sie entsprach Null.

Ich nutzte also die Internetsuchmaschine meines Vertrauens und las ein wenig, was man denn da tun kann. Oh, aussitzen und sagen, man wäre es nicht gewesen, nachdem sie einen nach entsprechender Halteranfrage dann anschreiben. Kann funktionieren, muss nicht. So viele Gerichtsurteile, wie es da gibt. Ich bin doch kein Anwalt. Ah, andere schreiben, dass Frei Parken bei einem erstmaligen Verstoß auch mal gnädig ist, sofern man einen Einkauf im entsprechenden Etablissement vorweisen kann und die Strafe erlässt. Na, wenn das so ist, Kassenzettel eingescannt, persönliche Daten entfernt und eine gewohnt liebevolle Bittstellermail geschrieben .

Mail vom 31.07.2020 um 19:38 Uhr an Frei Parken:

Text der Mail:

Abend,

Ich schreibe zu ihrem oben angegebenen Aktenzeichen.

Sie erwarten hoffentlich nicht wirklich, dass sie wegen eines kurzen Einkaufs und einer vergessenen Parkscheibe nun den geforderten, horrenden Betrag bekommen?

Wucher und Abzocke ist das von ihrer Seite.

Anbei die Kassenzettel vom Einkauf in den zum Parkplatz gehörigen Geschäften. Und so schnell wie die bei Ihnen angestellte Person anscheinend beim Auto war um den „Verstoss“ aufzunehmen, war eine persönliche Ansprache und Hinweis auch möglich.

Ich hoffe sehr, dass ihren Abzockermethoden mal gerichtlich Einhalt geboten wird.

Ich erwarte von Ihnen nun nur noch eine Nachricht und das ist die, dass der Betrag selbstverständlich nicht gezahlt werden muss.

Hochachtungsvoll

Ich war so frei und formulierte die Mail erst mal so neutral, dass ich nicht zugebe, dass ich die Person hinterm Steuer gewesen bin. Wer weiß, vielleicht war ich es ja auch nicht, sondern eine Person, welcher ich mein Kfz anvertraute. Ich wollte mir eben alle Spielmöglichkeiten offenhalten.

Frei Parken antwortete sofort automatisch und am nächsten Montag dann manuell mit folgender Mail.

Mail von Frei Parken vom 03.08.2020:

Text der Mail:

Sehr geehrter Herr Fuchs,

gerne bestätigen wir Ihnen die einmalige Stornierung der Forderung.

Unser Ziel ist es, Ihnen als Kunde jederzeit einen kostenfreien Parkplatz für Ihren Einkauf bereithalten zu können. Bitte denken Sie deshalb in Zukunft immer daran, die Parkscheibe  gut sichtbar auf dem Armaturenbrett Ihres Fahrzeugs zu platzieren, bzw. die Parkdauer zu beachten. So entstehen keine Missverständnisse und Sie können wie gewohnt unbeschwert einkaufen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Mit freundlichen Grüßen

Berthilde Parkscheibe

Service Team

Also, freundlich sind sie ja geblieben und in ihrer grenzenlosen Güte hat mir Frei Parken einmalig Ablass gewährt und mir meine Sünden erlassen. Hallelujah. Preise den Herrn, oder die Dame. Und wie nett, dass sie ihre Abzockermasche als Missverständnis bezeichnen, welches ich vermeiden kann. Nein, vermeidet ihr Asphaltpiraten es, indem ihr euer Geschäftsmodell auf ehrliche Arbeit umstellt. Da man jedoch so gütig zu mir gewesen ist und ich ein echter Fan des „Recht auf Vergessen“ bin, damit es noch viele einmalige Stornierungen gibt und ich ihnen für ihr von mir nicht gezahltes Geld noch arbeit mache, denn der Preis muss sich ja lohnen, googelte ich nach dem Horrorbrief DSGVO und schrieb diese netten Menschen also erneut eine liebevolle Mail.

Mail an Frei Parken am 04.08.2020:

Kompletter Text der Mail hier:

Guten Tag,

Als Opfer ihrer Machenschaften fordere ich Zugang zu meinen personenbezogenen Daten gemäß Art. 15 der Datenschutz-Grundverordnung. Ich habe Sorge, dass die Informationsverarbeitungspraktiken Ihres Unternehmens meine persönlichen Daten einem ungebührlichen Risiko aussetzen oder Sie sogar gegen Ihre Verpflichtung verstoßen haben könnten, meine persönlichen Daten angemessen zu sichern.

Ich möchte, dass Sie von vornherein wissen, dass ich, gemäß Art. 12 der DSGVO, eine Beantwortung meiner Anfrage innerhalb eines Monats erwarte, andernfalls werde ich diese Anfrage mit einer Beschwerde an die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen weiterleiten.

Bitte informieren Sie mich über folgende Punkte:

1. Bitte bestätigen Sie mir, ob meine persönlichen Daten verarbeitet werden oder nicht. Wenn dies der Fall ist, teilen Sie mir bitte die Kategorien der persönlichen Daten mit, die Sie über mich in Ihren Dateien und Datenbanken haben.

a) Bitte sagen Sie mir insbesondere, was genau Sie in Ihren Informationssystemen über mich wissen, ob diese Daten sich in Datenbanken befinden oder nicht – einschließlich E-Mails, Dokumenten, Audio-Dateien oder in Medien-Formaten, die Sie verwenden.

b) Bitte teilen Sie mir außerdem mit, in welchen Ländern meine persönlichen Daten gespeichert sind oder von wo aus Sie darauf zugreifen können. Wenn Sie Cloud-Dienste zum Speichern oder Verarbeiten meiner Daten nutzen, geben Sie bitte die Länder an, in denen sich die Server befinden und wo meine Daten gespeichert sind oder waren (in den letzten 12 Monaten).

c) Bitte stellen Sie mir eine Kopie von oder Zugang zu meinen persönlichen Daten zur Verfügung, die Sie haben oder bearbeiten.

2. Bitte geben Sie mir einen detaillierten Bericht über die spezifischen Verwendungen, die Sie mit meinen persönlichen Daten gemacht haben, machen oder machen werden.

3. Bitte geben Sie eine Liste aller Dritten an, mit denen Sie meine persönlichen Daten teilen, geteilt haben oder geteilt haben könnten.

a) Wenn Sie die spezifischen Dritten, denen Sie meine persönlichen Daten mitgeteilt haben, nicht mit Sicherheit identifizieren können, geben Sie bitte eine Liste von Dritten an, denen Sie möglicherweise meine persönlichen Daten mitgeteilt haben.

b) Bitte geben Sie auch an, aufgrund welcher Rechtsgrundlage, wie oben in 1b) beschrieben, diese dritten Parteien, mit denen Sie meine persönlichen Daten geteilt oder geteilt haben könnten, auf meine persönlichen Daten zugreifen oder diese speichern konnten. Bitte geben Sie auch einen Einblick in die rechtliche Grundlage für die Übermittlung meiner persönlichen Daten an diese Rechtsordnungen. Bitte informieren Sie mich, ob Sie dies auf der Grundlage geeigneter Sicherheitsvorkehrungen getan haben oder tun, und legen Sie bitte eine Kopie dieser bei.

c) Darüber hinaus würde ich gerne wissen, welche Sicherheitsvorkehrungen in Bezug auf diese Dritten getroffen wurden, die Sie in Bezug auf die Übermittlung meiner persönlichen Daten identifiziert haben.

4. Bitte geben Sie an, wie lange Sie meine persönlichen Daten speichern. Wenn die Speicherung auf der Kategorie personenbezogener Daten basiert, geben Sie bitte an, wie lange die einzelnen Kategorien aufbewahrt werden.

5. Wenn Sie zusätzlich personenbezogene Daten über mich von einer anderen Quelle als mir erheben, stellen Sie mir bitte alle Informationen über diese Quelle gemäß Art. 14 der DSGVO zur Verfügung.

6. Wenn Sie automatisierte Entscheidungen über mich treffen, einschließlich Profilerstellung, ob auf der Grundlage von Art. 22 der Datenschutz-Grundverordnung oder nicht, geben Sie mir bitte Informationen über die Grundlagen für die Logik solcher automatisierter Entscheidungen und die Bedeutung und Konsequenzen von solcher Verarbeitung.

7. Ich würde gerne wissen, ob meine persönlichen Daten in der Vergangenheit versehentlich von Ihrem Unternehmen oder aufgrund einer Sicherheits- oder Datenschutzverletzung offengelegt wurden.

a) Wenn ja, bitte informieren Sie mich über die folgenden Details jedes einzelnen Verstoßes:

i. eine allgemeine Beschreibung dessen, was passiert ist;
ii. Datum und Uhrzeit des Verstoßes (oder die bestmögliche Schätzung);
iii. das Datum und die Uhrzeit, zu der der Verstoß entdeckt wurde;
iv. die Quelle des Verstoßes (entweder Ihre eigene Organisation oder ein Dritter, dem Sie meine persönlichen Daten übermittelt haben);
v. Details meiner persönlichen Daten, die veröffentlicht wurden;
vi. die Einschätzung Ihres Unternehmens bezüglich des Risikos eines Schadens für mich als Folge des Verstoßes;
vii. eine Beschreibung der getroffenen oder geplanten Maßnahmen, um weiteren unbefugten Zugriff auf meine persönlichen Daten zu verhindern;
viii. Kontaktinformationen, damit ich mehr Informationen und Unterstützung in Bezug auf einen solchen Verstoß erhalten kann, und
ix. Informationen und Ratschläge darüber, was ich tun kann, um mich vor Schäden zu schützen, einschließlich Identitätsdiebstahl und Betrug.

b) Wenn Sie nicht mit Sicherheit sagen können, ob ein solcher Verstoß stattgefunden hat, geben Sie bitte an, welche mildernden Maßnahmen Sie unter Verwendung geeigneter Technologien ergriffen haben, wie z.B.

i. Verschlüsselung meiner persönlichen Daten;
ii. Datenminimierungs-Strategien;
iii. Anonymisierung oder Pseudonymisierung;
iv. irgendwelche anderen Mittel

8. Ich würde gerne Ihre Informationspolitik und -standards kennen, die Sie in Bezug auf den Schutz meiner persönlichen Daten befolgen, z.B. ob Sie ISO27001 zur Informationssicherheit einhalten, und insbesondere Ihre Praktiken in Bezug auf Folgendes:

a) Bitte teilen Sie mir mit, ob Sie meine persönlichen Daten auf Band, Diskette oder anderen Medien gesichert haben und wo sie gespeichert sind und wie sie gesichert sind, einschließlich der Schritte, die Sie unternommen haben, um meine persönlichen Daten vor Verlust oder Diebstahl zu schützen, und ob diese Schritte Verschlüsselung mit einschließen.

b) Bitte geben Sie auch an, ob Sie über eine Technologie verfügen, mit der Sie mit hinreichender Sicherheit wissen können, ob meine persönlichen Daten offengelegt wurden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

i. Einbruchs-Erkennungssystem;
ii. Firewall-Technologien;
iii. Zugangs- und Identitätsmanagement-Technologien;
iv. Datenbankprüfungs- und / oder Sicherheitstools;
v. Verhaltensanalyse-Tools, Log-Analyse-Tools oder Audit-Tools;

9. In Bezug auf Mitarbeiter und Auftragnehmer, informieren Sie mich bitte über Folgendes:

a) Mit welchen Technologien oder Prozessen Sie sicherstellen, dass Personen innerhalb Ihrer Organisation überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie nicht absichtlich oder unabsichtlich personenbezogene Daten außerhalb Ihres Unternehmens per E-Mail, Webmail, Instant Messaging oder auf andere Weise weitergeben.

b) Hatten Sie in den letzten zwölf Monaten Situationen, in denen Mitarbeiter oder Auftragnehmer entlassen wurden und / oder strafrechtlich belangt wurden, weil Sie auf meine persönlichen Daten oder, wenn Sie dies nicht genau feststellen können, auf Kundendaten unangemessen zugegriffen haben.

c) Bitte geben Sie an, welche Schulungs- und Sensibilisierungs-Maßnahmen Sie ergriffen haben, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter und Auftragnehmer in Übereinstimmung mit der Datenschutz-Grundverordnung auf meine persönlichen Daten zugreifen und diese verarbeiten. Hochachrungsvoll

Zacharias Fuchs

Ich erhielt am 06.08. eine Antwort, dass mein Anliegen an die zuständige Abteilung weitergeleitet wurde. Am 10.08. dann eine Anfrage, ob ich meine Antwort per Mail wünsche, oder postalisch. Da ich denen mit Sicherheit meine Adresse nicht gebe, war der Weg per Mail selbstverständlich gangbar und auch von mir gewünscht. Alles andere wäre natürlich ein Medienbruch (vielleicht hätte ich noch auf Fax bestehen sollen).

Was soll ich sagen, fast alle Fragen wurden beantwortet, so wie ich das sehe. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, alle Fragen mit dem Antwortdokument abzugleichen. Die relevanten Fragen waren da und auch die schönen Fotos, welche vom Corpus Delikti angefertigt wurden.

Was aber viel wichtiger ist, sie haben direkt geschrieben, dass sie alle meine Daten nun auch gelöscht haben (Wir sehen es beim nächsten Mal, ob sie sich noch mein Nummernschild erinnern oder nicht, wenn ich wieder eine einmalig gütige Stornierung beantrage)

Hier sind dann noch die Bilder aus dem mir zugesendeten, mehrseitigen PDF mit den Antworten (Und ja, ich bin mir gewahr, dass mein Auto dringend eine Wäsche benötigt, aber ihr wisst ja, Dürre, Wasserknappheit, was ist da schon ein wenig Dreck auf dem Auto):

Bussi auf Bauchi,

euer Zacharias Fuchs

Wie George Lucas meine Star Wars Welt zerstörte

Guten Morgen Freunde der Nacht und des gerührten Martinis. Star Wars Episode 9 ist aktuell in den Kinos, ich werde ihn mir aller Voraussicht nach ansehen, aber wirklich begeistert war ich aus Gründen schon von Episoden 7 und 8 nicht. Heute möchte ich Euch von der Star Wars Welt in der ich aufwuchs erzählen und wie diese dann leider von George Lucas zerstört wurde und Disney nun auf deren Resten rumtrampelt. Es wird ein wenig wie „Opa erzählt aus der Zeit vorm Krieg“, da ich sehr viel einfach aus meinen Erinnerungen erzählen werde.

So fing mein Star Wars an

Star Wars fing für mich an mit der ersten Trilogie und das sind nicht Episoden 1 bis 3, sondern 4 bis 6. Ich bin 1978 geboren, Episode 4 erschien hier in Deutschland zwar im gleichen Jahr wie ich, jedoch bereits im Januar und nicht erst im November, so wie ich 😉 – Ich sah die Filme einige Jahre später erst, alle drei sind bereits erschienen und kommen nun im deutschen Free-TV (Wir hatten ja kein Premiere). Ich war ein Teenager, das genaue Jahr kann ich euch nicht mehr sagen. Die Geschichte um Luke Skywalker, Prinzessin Leia, Chewbacca und Han Solo jedoch packte mich. Ich wollte mehr, aber woher bekommen? Nun, die Antwort war die Betzdorfer Buchhandlung Sarrazin. Ich ging also dorthin und entdeckte ein Star Wars Buch im Regal. Nun, eigentlich sogar mehrere. „Star Wars – Der Pakt von Bakura“ von Kathy Tyers. Das Buch erschien 1993 und knüpfte direkt an die Zerstörung des zweiten Todessterns an. Ich war begeistert, diese Geschichte, die mich am Fernseher in Ihren Bann gezogen hat, fand in einem Buch und meiner Phantasie eine Fortsetzung. Von nun an fand man mich also desöfteren bei Sarrazin, ich hielt Ausschau nach neuen Star Wars Büchern und fand sie auch immer mal wieder. Welche Titel dies im einzelnen waren, ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls gab es irgendwann einen Sammelband mit Episode 4 bis 6, diesen verschlang ich. Es gab eine Fortsetzung, in welcher ein Großadmiral Thrawn auftauchte, ein harter Gegner für die sich noch immer im Aufbau befindliche Neue Republik. Es gab X-Wing Geschichten und ich las die Bücher alle nein, ich verschlang sie. Irgendwann bin ich dann von den deutschen Übersetzungen auf die englischen Bücher umgestiegen, da die Übersetzungen manchmal etwas inkonsistent waren. In der Anfangszeit lag noch immer der Pons daneben, später war das dann nicht mehr so wichtig.

Die Zerstörung beginnt

Nun, jedenfalls bringt George Lucas nun die Trilogie erneut heraus. Es war 1997 und die Jahre danach. Das war noch in Ordnung, kleine Änderungen am Inhalt, mehr Jabba, etwas aufgeputschte Effekte, aber alles in allem Star Wars. Nun kam jedoch der Plan, Episode 1 bis 3 auch irgendwann zu veröffentlichen und man muss nun eines über die Bücher, welche ich bis dato las wissen. Sie waren „Kanon“. Die Autoren arbeiteten alle mit Lucasfilm zusammen, damit die Geschichte kohärent ins Star Wars Universum passt. Gewissen Figuren durften nicht sterben, andere schon. Dies war immer eine Zusammenarbeit und somit waren die Bücher abgesegnet. Jedoch gefiel dies alles George Lucas nun nicht mehr und er erklärte die Bücher (außer die original Trilogie) zu den Legenden. Den „Star Wars Legends“. Man kann diese also heute noch kaufen, jedoch steht dies wunderbar auf dem Titel. Diese Geschichte also, die sich über die Jahre entwickelte, in die ich meine Zeit investierte, auch Gefühle entwickelte, mit den Figuren bangte, wie es nun weitergeht, die soll es so alle nicht gegeben haben und plötzlich war Star Wars 1 da mit Jar Jar Binks und Mediklorianern. Juhuu, oder so. Nunja, irgendwie waren aber Episode 1 bis 3 noch recht gut als Kinofilme und sie passen noch halbwegs zu dem, was ich bis dato in meinen Legenden las. Kann man also so stehen lassen. Nun, zum Schluß kommt dann Disney und trampelt mit Episoden 7 bis 9 auf meinen Legenden rum, da diese Geschichte natürlich so gar nicht in meine Legendenwelt passt. Natürlich sehe ich die Filme, aber wirklich warm und zufrieden bin ich damit nicht. Ja, nettes Kino, aber bei mir bleibt immer ein gewisser Beigeschmack. Wo ist Thrawn. Warum nicht die X-Wing Romane als Serie verfilmt? Es gab schon so viele, wirklich hervorragende Geschichten.

Und nun?

Tja. Ich werde mir heute Episode 9 anschauen und demnächst auch wieder mehr Star Wars lesen. Natürlich meine Legenden. Ich beginne mit den Episoden 1 bis 4, dann kommt der Pakt von Bakura und weiter geht es mit der New Republic Ära. Ich denke, immer ein Star Wars Buch und ein Nicht Star Wars Buch im Wechsel, bis ich die New Republic Ära dann beendet habe und dann habe ich mein Star Wars noch einmal erlebt. Vielleicht lese ich dann ja die New Jedi Order noch um zu sehen, wie es danach weiterging. Natürlich war nicht jedes Buch gut. Da waren auch mal welche bei, die eben nicht so prickelnd waren, definitiv, aber eben doch mehr gute Bücher als schlechte und einige Trilogien und alle Bücher passten zeitlich immer wunderbar zueinander. Hach, Mara Jade, was ich sie vermisse in den Episoden 7u bis 9. Aber naja. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Ich verlinke Euch mal noch die Timeline dieser Ära, damit ihr wisst, was so halbwegs auf mich zukommt in den nächsten Jahren 😉 – Ich versuche mich an die Romane zu halten. Ob ich die Junior und Young Jedi Knight Serien mit einbeziehe kann ich noch nicht sagen, wir werden es sehen.

Euer Zacharias Fuchs

https://starwars.fandom.com/wiki/New_Republic_era

Wieder eine neue Hausverwaltung

Guten Morgen Freunde der Nacht und des gesalzenen Tomatensaft,

was soll ich sagen, erinnert Ihr Euch noch an den letzten Liebesbrief der Hausverwaltung? (guckst du https://www.yavin3.de/?p=751) oder die Sache mit dem einen Eigentümer und der Hausverwaltung vor der letzten? (guckst du https://www.yavin3.de/?p=615) – was soll ich sagen, wir haben wieder eine neue Hausverwaltung. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Ob wohl der liebe Nachbar/Eigentümer wieder Beef (Neudeutsch für Streit) mit der Hausverwaltung hatte? Wer weiß das schon, aber ich möchte es nicht ausschließen, wenn sich auch diesesmal keine öffentlich ausgehängten Briefe im Treppenhaus fanden.

Diese sendete uns einen Liebesbrief, zwar wurde uns darin nicht mitgeteilt, dass es eine neue Hausverwaltung gibt (sieht man ja am Briefkopf und so), aber auf ein schon sehr, sehr lange bestehendes Problem hingewiesen: Das Hinausstellen der Mülltonnen am Abfuhrtag).

Wir sind hier schließlich in Deutschland und alles muss geregelt werden (also, bisher standen die Tonnen immer draußen, aber naja).

Wir erinnern uns. Hausverwaltung 1 hatte immer einen schönen Jahresplan ausgehängt, jede Woche waren die Menschen aus einer der verschiendenen sechs Wohnen dann in der Pflicht, dies zu tun. Es gab dann Ende 2016/Anfang 2017 ein kleines Machtvakuum, somit keinen neuen Plan und ich war so frei, habe quasi anhand des 2016er Plans einen für 2017 erstellt. 2017 war ein gutes Jahr, alles lief. Ab 2018 schien es dann nicht mehr ganz so gut zu laufen, meldete sich postalisch irgendwann die Hausverwaltung 2, dass sich an die ausgehängten Pläne zu halten sei und man seinen Pflichten nachkommen müsse. Aber klar doch (Hallo, da hängt noch immer der von 2017. Die Hausverwaltung hat nicht richtig verwaltet und eben keinen neuen Plan erhängt).

Nun, 2019 kommt also ein Brief von Hausverwaltung 3 mit dem Hinweis, man müsse sich an den Plan halten, ansonsten für eine kostenbelastete Abfuhr des Mülls sorgen auf eigene Rechnung sorgen.

Schön und gut, es gibt auch einen Plan. Wer von Euch kann mir mitteilen, was damit nicht stimmt? (Außer, dass Gemiende anstatt Gemeinde geschrieben wurde?)

Bussi auf Bauchi,

Euer Zacharias

Familie Fuchs bekommt ein neues Sofa

Liebe vernachlässigte Leserin, oder lieber vernachlässigter Leser meines Blogs,

entschuldige bitte, dass ich dich für mehrere Monate ohne neue Geschichten aus meinem Leben gelassen habe. Aber ich selbst werde von meinem Doppelgänger vernachlässigt und so spannend ist es bei mir gerade einfach nicht. Jedoch bekam ich gestern mein neues Sofa geliefert und davon möchte ich erzählen.

Fetter Fuchs auf Sofa

Von langer Hand geplant. Bestellt haben wir das Sofa vor wenigen Wochen, es besteht aus drei Teilen. Dem Eckteil und den zwei Seitenteilen. Auch wurde bei den Maßen darauf geachtet, dass es ins Wohnzimmer passt, als auch durch unsere Türen.

Nun bekam ich am heutigen Liefertag morgen früh folgenden Anruf:

„Fuchs, guten Morgen“

„Hallo, hier Möbel Schlüter, ich bringe heute Möbel. Bin 13:00 Uhr da“

Und bevor ich mich von dem netten Mann verabschieden konnte, legte er auch wieder auf. Viel Zeit hatte er nicht, ist durchaus verständlich.

Jedenfalls kam er dann mit seinem Kollegen pünktlich an und ab da wurde es etwas unübersichtlich. Er schaute die Wohnungstüre skeptisch an, nahm Maß mit meinem Gliedermaßstab und raunte „Wird knapp“

Jedenfalls trugen er und sein Kollege die Ecke hoch, bekamen diese jedoch nicht durch die Tür und sie versuchten es ganze zwei mal, es war ja sehr knapp. Auf meine Frage, ob man da ggf. Füße oder so abschrauben könne sagte er nur: „Da sind keine Füße“

Nun die Frage, es wurden von ihm alternative Wege, die heute natürlich nicht beschritten werden können, ausgelotet. Fenster, Balkon, Seile, Möbelaufzug. Ich telefonierte mit unserem Verkäufer, denn der Lieferant wirkte sehr, sehr hektisch.

Und kennt ihr das noch, wenn Opa von der Zeit nach dem Krieg erzählt hat? Was alles schlecht war und wie auch immer? Wie schwer das Leben war? In diesem Ton erzählte uns der Liefermensch dann, wie oft er schon Ecken nicht in Wohnungen bekommen hat, weil die Verkäufer die IMMER zu groß verkaufen. Es war schlimm.

Nach einigem Hin und Her, verblieben wir dann so. Er stellt die Ecke in unseren Keller, die anderen Teile in die Wohnung und der Verkäufer bemüht sich darum, dass die Ecke noch ihren Weg in die Wohnung findet.

Nun, nachdem dieser König der Hektik dann wieder weg war, konnten Frau Fuchs und ich eigentlich nicht glauben, dass das wirklich nicht funktionieren soll.

Also, Maßband genommen, die Ecke vermessen und wir waren uns einig, richtig gekippt sollte das funktionieren. Also, wir tragen das Ding hoch, kippen es richtig und siehe da, es landet im Wohnzimmer. Das Sofa steht und wir sind sehr glücklich.

Ein Telefonat mit dem Verkäufer ergab dann, dass er sich über den Liefermensch ärgerte, das dieser auch ihm nicht zuhörte, wir, da wir nun die Arbeit selbst getan hatten, noch einen Einkaufsgutschein für Möbel Schlüter bekommen werden.

Was soll ich sagen. Es gibt eben solche Tage

Euer Zacharias

Ein Liebesbrief der Hausverwaltung <3

Guten Morgen ihr Freunde und Feinde der Tütensuppen,

bevor ich nun fortfahre, erinnert ihr euch noch an den Beitrag mit meinem Nachbarn und der Hausverwaltung? Wenn nicht, hier ist er: klick mich

So, nachdem ihr nun wieder im Thema seid, lasset mich zur Sache kommen.

Am gestrigen Tage erreichte mich auf postalischem Wege ein Schreiben der neuen Hausverwaltung (ist nicht das erste Schreiben, aber der Tonfall ist immer irgendwie gleich) und wer nun meinen Nachbarn und seinen Tonfall kennt, der wird gleich wissen, er und die neue Hausverwaltung, die zwei haben sich gesucht und gefunden. Es muss Liebe sein.

Hier nun das Schreiben:

Inhalt des Schreibens:

An alle Hausbewohner/-innen                                      07.03.2018

 

                                       RUNDSCHREIBEN

Sehr geehrte Hausbewohnerin,

sehr geehrter Hausbewohner,

 

auf der Eigentümerversammlung 2018 wurden wir gebeten, alle

Hausbewohner an die Regelung zum Rausstellen der Mülltonnen

und der Durchführung des Winterdienstes zu erinnern.

Bitte entnehmen Sie dem aufgehängten Plan im Treppenhaus, wann

Sie die Dienste durchführen sollen/müssen.

Außerdem sollte, wenn größerer Dreck im Treppenhaus verursacht wird,

dieser sofort entfernt werden und nicht für die Putzfrau liegen lassen.

Ebenso bitten wir Sie, um zusätzliche Kosten zu vermeiden, die Mülltrennung

ordnungsgemäß durchzuführen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Ihre

Hausverwaltung GmbH & Co Kg

 

Mein Gefühl beim Lesen dieser tollen Worte ist, dass hier im Subtext eine gewisse Grundaggressivität mitschwingt. Und ich kann mir ehrlich gesagt, nur einen Eigentümer vorstellen ,der sich hier über gewisse Dinge beschwert hat und der ist nur alle paar Wochen mal in seiner Wohnung. Na, wer mag das denn wohl sein 😉

Jedenfalls mag ich solch total unpersönliche Schreiben und antworte der Hausverwaltung gerne im gleichen Stil und verursache dann auch gerne mal Arbeit bei der „Hausverwaltung“.

 

Inhalt meiner Antwort:

Absender:

sehr geehrter Hausbewohner

Dingsstraße 11

11111 Blablastadt

 

                                                     RUNDSCHREIBENANTWORT

Sehr geehrte Hausverwalterin,

sehr geehrter Hausverwalter,

 

gerne habe ich Ihr Rundschreiben zur Kenntnis genommen und möchte gerne zu ein paar der von Ihnen höflichst angebrachten Punkte Stellung beziehen. 

Ich weiß nicht, wann Sie zuletzt hier im Hause gewesen sind, jedoch hängt der Plan zur Durchführung des Winterdienstes nicht mehr. Er ist irgendwann im Jahre 2017 plötzlich und unvorhergesehen verschwunden. Der Plan für den „Mülldienst“ ist noch immer aus dem Jahre 2017. Ich kann also verstehen, wenn sich manche MitbewohnerInnen unsicher sind, wann diese nun mit der Aufgabe betraut sind und daher sollten Sie diesen Umstand, wenn dies derzeit nicht so ganz funktioniert, nicht den BewohnerInnen des Hauses anlasten. Früher hing immer ein aktueller Plan für das laufende Jahr, irgendjemand (und ich sage nicht, dass Sie dies sind), sollte sich nun verwaltungstechnisch daran begeben, einen aktuellen Plan zu erstellen und auszuhängen. Ich bin sicher, dass diese Maßnahme dazu führt, Verwirrungen auf Seiten der MitbewohnerInnen zu vermeiden.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig Erleuchtung im Bezug auf die zu erledigenden Verwaltungsaufgaben geben.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und den immer freundlichen Ton Ihrer Rundschreiben

Ihr/e

HausbewohnerIn

 

So, mal schauen, was die Hausverwaltung dazu sagt und/oder schreibt.

 

Euer Zacharias

Der Doppelgänger Teil 13 – Der Arbeitsvertrag

Gute Tageszeit, Freunde der Vertrauensarbeitszeit und der Pflegeberufe,

es geschah vor einigen Tagen, da erreichte mich wieder eine Mail, welche definitiv nicht für mich gedacht war. Es handelte sich um eine Firma, welche Pflegekräfte und ähnliche in Arbeitnehmerüberlassung an entsprechende Arbeitnehmer übermittelt und ich bekam also folgende Mail:

Ankommende Mail vom 20.09.:

Text der Mail:

Hallo Herr Fuchs,

anbei wie besprochen der Arbeitsvertrag.

Mit freundlichen Grüßen

Hannes Gutmeier

Verleihnix GmbH

Im Anhang befand sich ein Beispielarbeitsvertrag als PDF. Alles recht Standard, es geht um Arbeitnehmerüberlassung und sollte der Mitarbeiter gerade nicht in einer Überlassung sein, zahlen die Brutto 12€ die Stunde.

 

Soweit, so gut. Ich habe natürlich am gleichen Tag darauf geantwortet.

Ausgehende Mail vom 20.09.:

 

Text der Mail:

Guten Morgen Herr Gutenmeier,
 
Das klingt jetzt alles recht prickelnd. 
Der Stundenlohn von 12€ ist natürlich nicht so ansprechend, aber mit einem kleinen Begrüßungsgeschenk bei Unterschrift, wie z.B. einem Tefal Sandwichtoaster, könnte ich mir das überlegen.
 
Herzallerliebst,
Ihr Zacharias Fuchs
Nun, ich glaube, ich habe mich bei seinem Namen verschrieben, sowas passiert.
Aber, ich denke, meine Forderung ist nicht zu hoch gegriffen. Also wartete ich ab und wartete.
Und wartete.
Am gestrigen Tag hatte ich dann genug und schrieb ihm abermals.
 
Ausgehende Mail vom 25.09.:
 
 
Text der Mail:
Gute Tageszeit Herr Gutenberg,
 
leider haben Sie sich auf meine letzte Nachricht hin nicht gemeldet.
Sicherlich haben Sie gerade viel zu tun, daher möchte ich noch einen kleinen Nachtrag senden.
 
Nach Rücksprache mit meiner mir angetrauten Ehefrau sind wir zu dem Schluß gekommen, dass
bei Vertragsunzerzeichnung dann nicht nur der normale Sandwichtoaster angebracht wäre, sondern
ggf. sogar der Tefal SW852D Snack Collection.
 
Ich denke, aufgrund der momentanen Knappheit an Fachkräften im Bereich der Pflege, ist dies mehr als angemessen.
 
Bussi auf Bauchi,
Ihr Zacharias Fuchs
Ich schwöre, ich gab mir sehr, sehr viel Mühe dabei, den Namen endlich richtig zu schreiben, aber es wollte mir nicht so richtig gelingen.
Dennoch, es kam gestern eine Reaktion von Herrn Guttenberg.
 
Eingehende Mail 25.09. 15:21 Uhr:
 
 
Text der Mail:

Guten Tag Herr Fuchs,

leider waren Sie telefonisch nicht erreichbar.

ich hatte gedacht Sie meinen das nicht ernst, aber anscheinend schon.

Bei uns gibt es keine Willkomens-Geschenke.

Mit freundlichen Grüßen
 
Nun, der Ton ist recht harsch. Von jemandem, der mit mir eine Geschäftsbeziehung eingehen möchte, hätte ich mir mehr erwartet. Kurz darauf kam auch eine weitere Mail.
 
Eingehende Mail vom 25.09. 16:05 Uhr:
 
Text der Mail:

Hallo Herr fuchs,

ich habe es mir anders überlegt, gerne können Sie sich den Tefal SW852D Snack Collection bei uns abholen kommen.

Rufen Sie mich wegen einem Termin an:-)

 

Mit freundlichen Grüßen
Nun, der Ton ist schon besser, jedoch musste ich mir das erst einmal durch den Kopf gehen lassen. Außerdem scheint die Shift Taste bei meinem Namen geklemmt zu haben.
Was also nun? Ich habe heute morgen geantwortet und ihm den Arbeitsvertrag selbstverständlich auch zurückgesendet, ich benötige ihn ja nicht mehr.
 
Ausgehende Mail vom 26.09.:
 

Text der Mail:

Hallo Herr Guthans,

 
ich bin mir nicht sicher, ob ich mich in einer Firma, die mich offensichtlich nicht ernst nimmt, auch wohlfühle.
Daher möchte ich von weiterer Zusammenarbeit gerne absehen.
 
Zu meiner Entlastung sende ich Ihnen Ihren Arbeitsvertrag zurück, Sie finden sicherlich anderweitig Verwendung dafür.
 
Hochachtungsvoll,
Ihr Zacharias Fuchs
Anhang: Arbeitsvertrag.pdf
 
So, da kommt bestimmt nichts mehr, was noch für diese kleine Anekdote relevant ist.
 
Bussi auf Bauchi,
euer Zacharias

Einkaufen

Gute Tageszeit, Freunde der Nacht und des veganen Mineralwassers,

 

heute möchte ich euch etwas über mein Lieblingsthema erzählen. Einkaufen!

Ich hasse einkaufen! (Ich rede nicht von „shoppen“, das ist was anderes)

Einkaufen, diese Notwendigkeit, Dinge des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, etc. zu besorgen, damit man nicht immer nur Pizza kommen lassen muss (ja, die Auswahl hier auf dem Dorf ist eben nicht so groß), oder wenn das Toilettenpapier alle ist und man es leid ist, sich den Po ersatzweise mit 300er Schleifpapier abzuwischen.

Einkaufen eben.

Ich bin da recht praktikabel, ich hasse es und will es schnellstmöglich hinter mich bringen, also erstelle ich mir eine Liste mit den Dingen, welche ich brauche, nehme ein oder zwei leere Taschen mit und fahre zum Supermarkt meines Vertrauens, parke mein Auto, steige aus, miete mir für einen Euro so einen tollen Stahlkorbwagen mit Rollen, von denen immer mindestens eine hakt und sich nicht richtig dreht und begebe mich in Richtung Eingang des Konsumtempels.

Während meiner Annäherung an diese Burg der Konsumgüter, sehe ich in der Nähe des Eingangs einen „Verkaufsstand“, sowas kommt schon mal vor. Zeitungsabos, Internetanschlüsse, Kabelfernsehen, alles mögliche wird da versucht, einem anzudrehen. Die Entfernung schrumpft, ich lese irgendwas von Kinder in Not und Hilfe und was weiß ich, ich habe keinen Bock auf sowas, egal, was da verkauft wird. 

Also, Blick frei geradeaus auf den Eingang des Supermarkts gerichtet und schnellen Schrittes voran, die werden mich schon in Ruhe lassen. Doch plötzlich springt so ein williger und engagierter Spendensammler, dem offenbar jede Empathie fehlte, mir in den Weg, ich meine, wer kann schon Nein sagen, es geht ja heute nicht um schnelleres Internet, sondern darum, Kindern zu helfen? Und glaubt mir, mein Gesicht sagte deutlich, dass ich in Ruhe gelassen werden möchte (aber sagte ich eben ja, fehlende Empathie und so)! Er legt los: „Hallo, ich..“

Da unterbreche ich ihn, habe ich doch genug gehört, mit den Worten:

„Aus dem Weg, ich hasse Kinder!“

Sein Blick? So entsetzt, dass ich ihm fast vergebe, dass er mich genervt hat.

Also ehrlich, mir echt egal, warum diese Typen und Typinnen dort stehen und was die verkaufen, ich will doch nur in Ruhe einkaufen und zwar das, was auf meinem Zettel steht und da steht nichts von Kindern, Internetanschluß, Tageszeitung oder irgendeinem magischen Messerschleifer.

Hier übrigens die Argumente, um diese anderen Leute loszuwerden:

Internetanschluß; „Meine Religion verbietet mir das Internet. Der Hohepriester sagt, dort sind nur böse Menschen und Sünde“

Tageszeitung: „Ich kann eh nicht lesen und wenn ich es könnte, wäre ich eh zu dumm, um zu verstehen, was da steht“

Magischer Messerschleifer: „Ich nehme nur stumpfe Messer, damit ich mich nicht so oft schneide, ich bin sehr ungeschickt“

Und wenn ich das Bedürfnis habe, jemandem etwas zu spenden, dann suche ich mir auf diversen Internetseiten ein tolles Projekt, eine Hilfsorganistation aus. Wenn ich schnelleres Internet brauche, dann vergleiche ich in Ruhe Anbieter und deren Leistungen.

Das ist genau so schlimm, wie damals der Vorwerk Verkäufer, welcher an die Haustüre kam und einen belästigt hat!

 

Was ist eure Meinung zu diesen aufdringlichen Verkäufern?

Euer Zacharias Fuchs